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Der 10. März 2019 ist für Boeing und Ethiopian Airlines ein schwarzer Sonntag. Sechs Minuten nach dem Start in Addis Abeba riss der Kontakt zu Flug ET302 nach Nairobi ab, 157 Menschen verloren in der Boeing 737 MAX 8 ihr Leben.
Äthiopien gehört zu den wenigen Ländern, in denen die 737 MAX noch gesperrt ist. Doch das wird sich bald ändern. Ethiopian Airlines werde ihre vier 737 MAX 8 "gegen Ende des Kalenderjahres oder (...) im Januar wieder einsetzen", sagte Tewolde der Nachrichtenagentur "Bloomberg".
Von der Überarbeitung der Flugsteuerung ist Tewolde "vorbehaltlos" überzeugt. In wenigen Wochen wird der Abschlussbericht zu ET302 erwartet - und mit ihm die Wiederzulassung der 737 MAX in Äthiopien.
600 Millionen US-Dollar
Der Deal zwischen Boeing und Ethiopian Airlines sieht nach Informationen der "Seattle Times" eine Barentschädigung in Höhe von 280 Millionen US-Dollar, einen Ersatz für die abgestürzte Maschine, Nachlässe auf neue Flugzeuge und eine freie Ersatzteilversorgung über drei Jahre vor - unter dem Strich ist das Paket rund 600 Millionen US-Dollar wert.
Tewolde hatte sich erstmals im Frühjahr auf einen Neuanfang mit der 737 MAX festgelegt. "Es hätte für uns wirtschaftlich keinen Sinn ergeben, mit einem anderen Typ dieser Klasse weiterzumachen, weil wir ja auch 20 Boeing 737NG betreiben", sagte der Manager im Februar 2021 bei einer virtuellen Konferenz.
© aero.de | Abb.: Boeing | 07.09.2021 09:06
Kommentare (3) Zur Startseite
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Was blieb ihnen auch übrig?
Naja, für 600 Mio € durch kostenfreien Ersatz, Ersatzteile und Kompensationen kann man über so Einiges hinwegsehen... ;-)