Eine Abwehrdrohne habe eine andere Drohne über dem Flughafen mit einem Netz eingefangen und an einen sicheren Ort am Boden gebracht, erläuterte Projektleiter Prof. Gerd Scholl am Donnerstag bei der Vorstellung des Systems.
Das Projekt "Falke" wird vom Bundesverkehrsministerium mit 2,1 Millionen Euro gefördert. Nach Abschluss der Entwicklung soll das System an allen deutschen Flughäfen einsetzbar sein. "Das von uns geförderte Projekt Falke schützt die Flughäfen wirksam vor illegal operierenden Drohnen. Das hat der erste Feldversuch eindrucksvoll bewiesen", erklärte Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU).
Die bis zu 120 km/h schnelle Drohne kann Flugobjekte mit Radar und Sensortechnik erkennen und mit einer Kamera erfassen. Gibt der Einsatzleiter den Befehl zum Abfangen, schießt ein Netz aus dem Fluggerät, das die illegale Drohne umhüllt. Das gefangene Objekt hängt danach an einem dünnen Seil an der Abfangdrohne. Ein "Abschießen" wie im militärischen Bereich kommt nicht in Frage, weil das Einsatzgebiet in einer zivilen und meist bewohnten Umgebung liegt.
© dpa | 23.09.2021 15:32
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