Dubai Airshow 2021
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Boeing schickt 777XF noch nicht ins Rennen

Boeing 777-9
Boeing 777-9, © Boeing

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DUBAI - Boeing erteilt der 777XF noch keine Startfreigabe - und will erst tiefer in die Entwicklung des neuen Frachters einsteigen, wenn die Zulassung der 777-9 weitere Fortschritte erzielt hat. Dafür macht auf der Dubai Airshow eine neue Idee zur 777X die Runde. Emirates ist von der allerdings nicht überzeugt.

Emirates und Boeing glätten in Sachen 777-9 die Wogen. "Boeing arbeitet auf eine Zulassung im Juli 2023 hin", sagte Emirates-Chef Tim Clark auf der Dubai Airshow. "Wir müssen abwarten, wie sich das entwickelt." Emirates halte an dem Flugzeug aber fest. "Die einzige Frage ist, wann wir es erhalten."

Clark hatte 2021 mehrfach die Informationspolitik von Boeing zur 777X kritisiert - und den Auftrag in zwei Zügen von 150 auf zuletzt 115 Flugzeuge plus Optionen gekürzt. Den Anteil der 777-8 am Gesamtauftrag hat Emirates laut Insidern dabei von einst 35 auf nur noch 15 Flugzeuge überproportional verringert.

Der Grund dafür könnte in einer unsicheren Spezifikation liegen. Die Entwicklung der 777-8 liegt derzeit auf Eis - und Boeing überdenkt das Konzept noch einmal. Statt 69,8 Meter Rumpflänge könnte die 777-8 am Ende enger an die 76,7 Meter lange 777-9 rücken.

Die 777-8 soll den Konstrukteuren später als Basis für einen neuen Frachter, die 777XF, dienen. Emirates ist von der Idee einer längeren 777-8 nicht begeistert. "Das wird zu Problemen führen", sagte Clark der "Aviation Week" in Dubai. "Warum sollte man etwas kaufen, das der -9 so ähnlich ist?"

Boeing ließ auf der Dubai Airshow die Gelegenheit zur Ankündigung der 777XF verstreichen. Airbus hatte im Vorfeld der Messe - offenbar in Erwartung eines Programmstarts des Konkurrenten - erste Details zur A350F gestreut. Die A350F wird 2025 mit 109 Tonnen Nutzlast ein neues Frachterkapitel bei Airbus aufschlagen.

777-9 hat 1.700 Flugstunden auf dem Konto

Boeing will die 777XF erst in Angriff nehmen, wenn die 777-9 weitere Etappen auf dem Weg zur Zulassung genommen hat, stellte Boeing-Manager Mike Fleming vor Medienvertretern in Dubai klar. "Wir müssen stets unsere eigenen Ressourcen und die unserer Aufsicht im Blick behalten."

Boeing hat mit vier 777-9 Prototypen inzwischen 600 Flüge und 1.700 Flugstunden Erfahrung gesammelt. Rund 2.000 Flugstunden will Boeing vor der Zulassung noch absolvieren.
© aero.de | Abb.: Boeing | 17.11.2021 08:38

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Beitrag vom 17.11.2021 - 21:42 Uhr
Vermutlich. Ein voller A380 schlägt die 787 auch bei den Sitzplatzkosten, hat ihm reichlich wenig geholfen. Solch große Flugzeuge ganzjährig gut zu füllen ist für die meisten Airlines eine sehr schwierige Aufgabe. Und wenn ein kleineres Flugzeug die selben Sitzplatzkosten bietet ist das die logische Konsequenz. Die Ausnahme bleiben natürlich überfüllte Flughäfen wie eben auch DXB, SIN, LHR, HKG... da kann die 777X sinnvoll sein. Zumindest bis Airbus einen A350-2000 bringt. ;)

Erstes stimmt zumindest laut Leeham nicht, einen A35KK etc. hat Airbus mangels nachfrage abgeagt und schon eine A35K verkauft sich kaum.

Das Boeing die xF jetzt nicht bringt überrascht wenig, alleine die Diskussion hält die Orders zurück.

Boeing wird entscheiden wenn die B777x cert. absehbar ist und es marktteschnisch sinn macht. Was wahrscheinlich ist, ich kann mir nicht vorstellen das Boeing 2027 ohne Frachter da steht.
Beitrag vom 17.11.2021 - 21:39 Uhr
Die 778 ist schlicht nicht in der Lage bei den Sitzplatzkosten mit egal welchem > A350 mitzuhalten. Ich bezweifle sogar, dass die 777-9 das schaffen wird.

Laut Berechnungen von Leeham News ist die 777-9 dank der höheren Sitzplatzkapazität konkurrenzfähig gegenüber der A350-1000 was Betriebskosten/Sitzplatzkilometer betrifft. Aber der Knackpunkt ist halt ob man die Maschine voll bekommt. Ich habe den Eindruck, die 777-7 ist ähnlich wie die A380 für die absehbare Zukunft für die meisten Routen zu groß und bedient nur eine kleine Nische.

Laut deren Modell ist die B77W um 5% besser als der A380 und B787 ebenfalls besser.
Beitrag vom 17.11.2021 - 21:27 Uhr
Vermutlich. Ein voller A380 schlägt die 787 auch bei den Sitzplatzkosten, hat ihm reichlich wenig geholfen. Solch große Flugzeuge ganzjährig gut zu füllen ist für die meisten Airlines eine sehr schwierige Aufgabe. Und wenn ein kleineres Flugzeug die selben Sitzplatzkosten bietet ist das die logische Konsequenz. Die Ausnahme bleiben natürlich überfüllte Flughäfen wie eben auch DXB, SIN, LHR, HKG... da kann die 777X sinnvoll sein. Zumindest bis Airbus einen A350-2000 bringt. ;)


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