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Boeing steckt mit der 787 erneut in der Produktionshölle. Die Fehlerliste wird eher länger als kürzer. Jüngstes Beispiel: Titanteile aus Italien entsprechen nicht den Vorgaben.
Die "Seattle Times" deckte zudem ein FAA-Memo auf, das auf Kontaminationen an Faserverbund-Komponenten von Mitsubishi Heavy Industries hinweist.
An verklebten CFK-Teilen ist die Verbindungsfestigkeit dadurch zumindest nicht uneingeschränkt gewährleistet.
Fehleranalyse und Korrekturarbeiten werfen Boeing nun möglicherweise noch weiter zurück. Der Konzern hat erste Kunden offenbar vorgewarnt, erst ab April 2022 wieder neue Dreamliner liefern zu können. Das meldet "Leeham News".
Lufthansa: Ersatzlösung A340
American Airlines hatte neue 787 im Oktober vorsorglich aus der Planung für den Winter gestrichen. Lufthansa rechnet mit der ersten 787-9 inzwischen nicht mehr Ende 2021, sondern erst Anfang 2022. Konzernchef Carsten Spohr hatte im November die A340-300 und A340-600 als "Puffer" nominiert, mit denen Lufthansa die Zeit zur 787-9 überbrücken kann.
Boeing hat nach Medieninformationen die Neuproduktion derzeit auf nur noch zwei 787 pro Monat gedrosselt - rund 100 Dreamliner stauen sich beim Airbus-Konkurrenten. 2021 hat der Konzern bisher erst 14 787 ausgeliefert, die letzte im Juni.
© aero.de | Abb.: Boeing | 30.11.2021 17:30
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