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British Airways, Qantas und sogar die Dauernörgler von Qatar - alle küssen sie ihre schlafenden Riesen wieder wach, motten ihre A380 aus und bringen den Superjumbo zurück ins Geschäft.
Während Erstere das aus voller Überzeugung tun, läuft das Comeback bei Qatar eher zähneknirschend ab, denn eigentlich hat Airline-Chef Akbar Al Baker nichts mehr für sein einstiges Wunschflugzeug übrig. Die anhaltende Krise mit dem neuen Flaggschiff A350 lässt Al Baker aber, nach eigenem Bekunden, keine andere Wahl, als ebenfalls wieder auf die A380 zu setzen.
Drei ihrer zehn Superjumbos hat Qatar bislang reaktiviert. Die ersten Linienflüge nach Paris und London liegen bereits hinter ihnen.
Aus "sicher nicht" wird "vielleicht doch"
Nun scheint ein weiterer Carrier aus dem Nahen Osten sich an ein A380-Comeback heranzutasten. Einer, bei dem ein solches noch vor sechs Monaten ebenfalls als ausgeschlossen galt. Etihad Airways aus Abu Dhabi, Besitzer von zehn A380, will die Riesen noch nicht abschreiben.
"Sag niemals nie", orakelte Etihad-Chef Tony Douglas schon im Spätsommer, nachdem er im Frühjahr noch fast apodiktisch bekundet hatte: "Ich bin mir sicher, es ist sehr wahrscheinlich, dass wir sie [die A380] nicht mehr bei Etihad im Einsatz sehen werden."
Rückkehr auf Zeit
Im Gespräch mit dem Portal Business Insider weckte Douglas vor Kurzem weiter Hoffnungen bei A380-Fans: Wenn die Nachfrage stimme, und sich die A380 wirtschaftlich betreiben lasse, sei sie "wieder drin", so Douglas, der nachschob: "Unsere Gäste lieben sie".
Derzeit entwickle sich das Geschäft weiter sehr positiv, doch für eine Entscheidung sei es noch zu früh. Außerdem schränkte Douglas ein, dass ein Comeback der A380, so es denn stattfinde, nur von begrenzter Dauer sei, bis Etihad genügend A350-1000 und Boeing 787 zur Verfügung stünden. Zumindest im Fall der Dreamliner könnte das jedoch noch eine Weile dauern.
© FLUG REVUE - Patrick Zwerger | Abb.: Airbus | 16.12.2021 13:23
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