Flugausfälle
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Wintereinbruch stört Flugbetrieb in Griechenland und Türkei

Aegean Airbus A320
Aegean Airbus A320, © Deutsche Lufthansa AG

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ATHEN - Starker Schneefall hat in Griechenland und der Türkei zu einem Verkehrschaos geführt. Der Airport Istanbul stellte Flüge am Montag aufgrund des Wetters vorübergehend komplett ein, wie die Betreiberfirma mitteilte.

Man arbeite daran, die Landebahnen und Zufahrtsstraßen vom Schnee freizuräumen. Ein Sprecher der halbstaatlichen Fluggesellschaft Turkish Airlines sagte der Deutschen Presse-Agentur, man habe die Flüge vom Flughafen Istanbul bis 4 Uhr Ortszeit eingestellt.

Der Betrieb vom kleineren Sabiha Gökcen Airport auf der asiatischen Seite der Metropole gehe weiter. Im Frachtbereich des Flughafens Istanbul sei durch die Schneelast ein Teil des Dachs eingestürzt, so der Sprecher. Der Teil des Gebäudes sei zurzeit aber ungenutzt, niemand sei verletzt worden.

In Griechenland fielen die meisten Flüge zwischen den Inselflughäfen und Athen aus, auch Auslandsflüge wurden gestrichen. Zudem herrschte auf den Straßen der Hauptstadt Athen Chaos. Laster lagen quer, so dass Räumgeräte nicht arbeiten konnten. Viele Menschen mussten stundenlang in ihren Autos ausharren.

Östlich von Istanbul wurden bei einem Unfall auf einer Autobahn nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu mindestens 22 Menschen verletzt. Mehr als 30 Fahrzeuge seien aufgrund des Schneefalls und der schlechten Sicht aufeinandergefahren.

Der Gouverneur von Istanbul, Ali Yerlikaya, untersagte das Verlassen der Provinz Istanbul mit Fahrzeugen aus Sicherheitsgründen bis auf weiteres. Die Zufahrtsstraßen aus Thrakien nach Istanbul seien zudem gesperrt, schrieb er auf Twitter. Zahlreiche weitere Straßen um Istanbul wurden nach Behördenangaben gesperrt.

Der Betrieb an den Busbahnhöfen der Metropole sei bis Dienstagmorgen eingestellt worden. Der Gouverneur forderte die Bevölkerung dazu auf, Autos stehen zu lassen. Dazu teilte er Videos von zugeschneiten Straßen.

Die Menschen in Griechenland wurden landesweit per Warn-SMS vom Staat aufgefordert, nach Möglichkeit im Haus zu bleiben. Impfzentren wurden geschlossen, auch die Schulen waren dicht.

Staatsbedienstete in Griechenland und der Türkei erhielten die Erlaubnis, früher nach Hause zu gehen. Die Wetterdienste beider Länder gaben noch keine Entwarnung - weiterer Schneefall und starke Winde wurden erwartet.
© dpa-AFX | 24.01.2022 13:39


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