Hohe Strafen
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Emirate verbieten Drohnenflüge

Drohne
Drohne, © FAA

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ABU DHABI - Nach einem Drohnenangriff auf kritische Infrastruktur in Abu Dhabi verbieten die Vereinigten Arabische Emirates alle Drohnenflüge - Verstöße werden hart bestraft.

Die Vereinigten Arabischen Emirate untersagen den kompletten Flugbetrieb mit Ultraleicht- und Segelflugzeugen. Auch für private Drohnen gelte ein "generelles Flugverbot", teilte das Innenministerium mit.

Verstöße werden demnach mit einer Freiheitsstrafe zwischen sechs Monaten und fünf Jahren bestraft. Zudem wird ein saftiges Bußgeld von 100.000 Dirham fällig - umgerechnet rund 24.000 Euro.

Das Innenministerium lieferte zunächst keine Begründung für die Einschränkungen. Abu Dhabi wurde in diesem Monat allerdings Ziel von Angriffen jemenitischer Rebellen, die zum Teil mit Drohnen durchgeführt worden sein sollen. Die Lage vor Ort ist derzeit angespannt.
© aero.de | 26.01.2022 15:10

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Beitrag vom 28.01.2022 - 15:27 Uhr
@FRAHAM schrieb,
Inhaltlich ja richtig, aber gehört zur ganzen Wahrheit nicht auch die Ausnutzung von Gastarbeitern, die auch dort vorhandenen Menschenrechtsverletzungen...
Ohne die Situation am Golf schönzureden. Die Ursache des ganzen liegt aber in den Heimatländern der Gastarbeiter. Denn da geht es ihnen noch viel schlimmer als am Golf.

Und die Situation in den Heimatländern der Gastarbeiter liegt nun wieder zum großen Teil daran, dass wir (die sogenannte westliche Welt) diese Jahrzehnte-, eigentlich Jahrhundertelang gnadenlos und brutal ausgeplündert haben. Und dies zum Teil auch heute, zu unserem Vorteil (siehe Textilproduktion in Bangladesh etc.), immer noch tun.

Wenn es den Gastarbeitern am Golf so schlecht geht, kann sie doch Europa aufnehmen. Warum will das keiner?

Weil diese hier, aufgrund unserer (noch) sehr hohen sozialen Standards, hierbleiben wollen würden und nicht, wie in den genannten Ländern (in denen eigentlich kein einziger Staatsangehörigen wirklich selber arbeitet) als Sklaven behandelt werden würden. Das ist bei uns glücklicherweise noch nicht der Fall!
Und diese deshalb auch immer wieder gerne und freiwillig von dort nach Hause zurückkehren, wenn es ihnen ihr Dienstherr (Besitzer) erlaubt.
Ausserdem haben wir ja für diese Art Tätigkeiten mittlerweile unser Sub-Sub-Sub - Unternehemne aus dem östlichen Europa... . (Achtung: Sarkasmus)



Aber das wissen Sie doch sicher alles selber.
Mal so ganz neutral beobachtet, ist das nicht reichlich OT? Sie werden hier doch nicht etwa mit zweierlei Maß messen? ;-)
Beitrag vom 28.01.2022 - 10:31 Uhr
Es geht hier um einen terroristischen Angriff auf die Anlage eines Ölkonzerns und auf den internationalen Flughafen. Bei diesem Angriff sind drei Menschen ums Leben gekommen. So etwas verurteile ich ohne Wenn und Aber.

Aus dem Kommentar lese ich eine gewisse unterschwellige Genugtuung, dass Abu Dhabi von einem Terroranschlag getroffen wurde, verbunden mit der Hoffnung auf schlechter laufende Geschäfte für die Emirate in Folge dieses Anschlags. Also: Freude über den Erfolg von Terroristen und der Wunsch, dass ihre Strategie zu Lasten der Menschen in den Emiraten aufgeht. Diese Haltung finde ich verantwortungslos und unwürdig. Sie passt auch überhaupt nicht in ein Luftfahrt-Forum.

Inhaltlich ja richtig, aber gehört zur ganzen Wahrheit nicht auch die Ausnutzung von Gastarbeitern, die auch dort vorhandenen Menschenrechtsverletzungen und die aktive Unterstützung der Gegenseite dieser Terroristen mit Geldern aus dem Ölverkauf (von dem die Bevölkerung nur so semi etwas abbekommt)?

Der Jemen-Konflikt ist nach Ansicht einiger Bobachter ein Stellvertreter-Krieg um die regionale Vormachtstellung zwischen Saudi-Arabien/Verbündeten und dem Iran. Jedenfalls verläuft die Front entlang klassischer Sunnitisch-Schiitischer Glaubensgrenzen.
 https://de.wikipedia.org/wiki/Huthi-Konflikt

Sie können daher davon ausgehen, dass die VAE diese Terroristen/Rebellen/Freiheitskämpfer nicht selbst unterstützen.

Ja, die Menschenrechtslage in den VAE ist schlecht
 https://www.amnesty.de/informieren/amnesty-report/vereinigte-arabische-emirate-2020#section-23288639
Andererseits kämpfen die Huthi-Rebellen im Jemen auch nicht für bessere Menschenrechte oder sind bisher durch Beachtung derselben aufgefallen. Von daher sehe ich nicht, was Menschenrechte mit einem Drohnenangriff zu tun haben könnten.

Das soll dieses Problem und die Angriffe nicht relativieren. Aber nur weil jemand diesen Angriffsvektor genutzt hat, ein generalistisches strafbewährtes Verbot zu verhängen, wäre für mich etwas zu viel des Guten.

Ich schätze die VAE rechnen mit weiteren Angriffen dieser Art und wollen daher in nächster Zeit auf unidentifizierte Flugobjekte nach dem Motto "erst schießen, dann fragen" reagieren können, ohne dabei Menschenleben oder Privateigentum zu gefährden.

Dieser Beitrag wurde am 28.01.2022 11:08 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.01.2022 - 08:18 Uhr
@FRAHAM schrieb,
Inhaltlich ja richtig, aber gehört zur ganzen Wahrheit nicht auch die Ausnutzung von Gastarbeitern, die auch dort vorhandenen Menschenrechtsverletzungen...
Ohne die Situation am Golf schönzureden. Die Ursache des ganzen liegt aber in den Heimatländern der Gastarbeiter. Denn da geht es ihnen noch viel schlimmer als am Golf.

Und die Situation in den Heimatländern der Gastarbeiter liegt nun wieder zum großen Teil daran, dass wir (die sogenannte westliche Welt) diese Jahrzehnte-, eigentlich Jahrhundertelang gnadenlos und brutal ausgeplündert haben. Und dies zum Teil auch heute, zu unserem Vorteil (siehe Textilproduktion in Bangladesh etc.), immer noch tun.

Wenn es den Gastarbeitern am Golf so schlecht geht, kann sie doch Europa aufnehmen. Warum will das keiner?

Weil diese hier, aufgrund unserer (noch) sehr hohen sozialen Standards, hierbleiben wollen würden und nicht, wie in den genannten Ländern (in denen eigentlich kein einziger Staatsangehörigen wirklich selber arbeitet) als Sklaven behandelt werden würden. Das ist bei uns glücklicherweise noch nicht der Fall!
Und diese deshalb auch immer wieder gerne und freiwillig von dort nach Hause zurückkehren, wenn es ihnen ihr Dienstherr (Besitzer) erlaubt.
Ausserdem haben wir ja für diese Art Tätigkeiten mittlerweile unser Sub-Sub-Sub - Unternehemne aus dem östlichen Europa... . (Achtung: Sarkasmus)



Aber das wissen Sie doch sicher alles selber.


Dieser Beitrag wurde am 28.01.2022 08:31 Uhr bearbeitet.


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