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Su-27 dringt in estnischen Luftraum ein

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TALLINN - Inmitten der Spannungen mit Russland hat Estland eine Verletzung seines Luftraums durch ein russisches Militärflugzeug gemeldet.

Ein Kampfjet vom Typ Su-27 sei am Samstag ohne Erlaubnis in den Luftraum des EU- und Nato-Landes eingedrungen, teilte die Armee am Montag mit. Das Außenministerium bestellte den Geschäftsträger der russischen Botschaft ein.

Estnischen Angaben zufolge war es die erste Luftraumverletzung durch Russland seit dem Jahreswechsel - nach insgesamt fünf Vorfällen im vergangenen Jahr. Sie sei nahe der Ostsee-Insel Vaindloo erfolgt und habe weniger als eine Minute gedauert. Das russische Flugzeug habe keinen Flugplan übermittelt und auch keinen Funkkontakt mit der estnischen Flugsicherung gehalten.
© dpa-AFX | 01.02.2022 07:23

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Beitrag vom 04.02.2022 - 11:53 Uhr
Wenn die Russen ihre Flieger überführen wollen können sie sich dabei einfach so wie jedes normale, funktionierende Land an internationale Abkommen halten und ihre Transponder einschalten und sich anmelden.

Das Problem ist wohl dass Russland nicht zu diesen Ländern gehört und eher unter der Kategorie "Mafiastaat" zu finden ist ...
Beitrag vom 04.02.2022 - 10:54 Uhr
Wenn man sich die Europakarte anschaut, hat ein Flugzeug - von der russischen Enklave aus - nur die Möglichkeit, den Luftraum von Litauen oder Polen zu nutzen (nach Weissrussland), oder übers Meer und dann zwischen Estland und Finnland durch. Inwieweit dabei ein Flug durch internationals Seegebiet möglich ist ohne bspw. Estlands (See)-Luftraum zu verletzen, kann ich nicht beurteilen, aber grundsätzlich sollte man meinen, das es sich bei den genannten Luftraumverletzungen um (Überführungs)-Flüge handeln könnte zwischen der russischen Enklave und Russland selbst. Ich finde den Ausdruck Überführungsflug daher nicht so abwegig.
Und das da auf Teufel komm raus absichtlich provoziert wird, liegt ja auf der Hand.

Dieser Beitrag wurde am 04.02.2022 10:58 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 02.02.2022 - 02:56 Uhr
@triangolum

Warum Sie hier solchen Nonsense schreiben, wissen wohl nur Sie allein.

Die baltischen Staaten sind nicht Teil des russischen Territoriums, und russische Staatsflugzeuge haben nach internationalem Recht mit ausreichender Vorlaufzeit um Erlaubnis zu bitten, wenn sie deren Luftraum durchqueren wollen.

Wenn sie das nicht tun, handelt es sich um ein widerrechtliches Eindringen, das obendrein den Luftraum gefährdet, da das russische Militär, anders als westliches auf angeblichen Routine-Flügen, keine Transponderdaten teilt. Es muss also ein enormer Aufwand betrieben werden, um die Sicherheit im Luftraum zu gewährleisten.

Und natürlich handelt es sich dabei um Absicht, denn, wie @fbwlaie richtig schrieb: Es handelt sich um einen höchst vermeidbaren "Fehler". Die Kreml-Ideologen um Aleksandr Dugin haben klargemacht, dass Russland das Selbstbestimmungsrecht der ehemaligen Sowjetrepubliken nicht anerkennt. So wird ihnen subtil gezeigt, was Russland von ihnen hält.


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