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Zwischen Airbus und Qatar Airways laufen mehrere Gerichtsverfahren. Die Airline hat den Hersteller wegen Materialabtrag an A350-Außenoberflächen auf 618 Millionen US-Dollar verklagt.
Die Antwort von Airbus erfolgte prompt: der Hersteller hat im Januar einen Auftrag über 50 A321neo komplett storniert, ebenso einen Teilauftrag über zwei A350-1000.
Qatar Airways will das nicht so stehen lassen. Vor einem Gericht in London hat die Airline eine Einstweilige Verfügung erwirkt, die Airbus die Abwicklung des A321neo-Auftrags und Neuvergabe der vereinbarten Liefertermine an andere Airlines untersagt.
"Granate in unseren Bunker geworfen"
"Wir haben bisher 330 Millionen US-Dollar für diesen Auftrag bezahlt", sagte der Anwalt von Qatar Airways, Philip Sheperd, laut "Reuters" in der Verhandlung. "Sie wussten, dass sie damit eine Granate in unseren Bunker werfen." Qatar Airways hat als Ersatz für die A321neo zwischenzeitlich Boeing 737 MAX bestellt.
Airbus-Chef Guillaume Faury hatte am Donnerstag in Toulouse Bereitschaft zu einer außergerichtlichen Streitbeilegung mit Qatar Airways signalisiert.
© aero.de | 19.02.2022 10:55
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