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Im ersten Corona-Jahr 2020 hatte Rolls-Royce noch einen Fehlbetrag von 3,2 Milliarden Pfund gemeldet. Schon 2018 und 2019 hatte der Konzern tiefrote Zahlen geschrieben.
Rolls-Royce-Chef Warren East berichtete von Fortschritten beim krisenbedingten Sparprogramm, dem viele Arbeitsplätze zum Opfer fielen. Die Umstrukturierung im Triebwerksbau für Passagier- und Frachtflugzeuge sei nun weitgehend abgeschlossen, was sich in Form höherer Produktivität und nachhaltig gesunkener Kosten zeige.
Hoffnung macht der Führung die geplante Frachtversion des Airbus A350. Die ersten Käufer der A350F hätten 58 Rolls-Royce-Triebwerke bestellt. Airbus will die erste A350F im Jahr 2025 ausliefern.
Belastet von der Marktschwäche rund um den Angriff Russlands auf die Ukraine sackte der Aktienkurs am Vormittag um 15 Prozent ab.
Der Einbruch des Luftverkehrs und die Notlage vieler Airlines in der Corona-Krise hat Rolls-Royce noch stärker getroffen als andere Triebwerkshersteller.
Im Gegensatz zu General Electric, Safran, der Raytheon-Technologies-Tochter Pratt & Whitney und der deutschen MTU haben sich die Briten ganz auf Antriebe für Großraumflugzeuge von Boeing und Airbus auf Langstreckenverbindungen verlegt, wo der Verkehr in der Pandemie besonders stark einbrach.
Hinzu kamen bei Rolls-Royce milliardenschwere Belastungen durch eine Pannenserie am 787-Triebwerk Rolls-Royce Trent 1000.
© dpa-AFX | Abb.: Rolls-Royce | 24.02.2022 10:40
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