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Bundespolizei will in Kontrollspur zurück

Bundespolizei am BER
Bundespolizei am BER, © BER Airport, E. Zershchikova

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BERLIN - Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) meldet sich zum aktuellen Tarifstreit in der Luftsicherheit mit konkreten Vorschlägen zum Umbau des Kontrollsystems zu Wort.

In einem Interview mit dem Fachmagazin airliners.de schlägt GdP-Vorstand Arnd Krummen vor, die Bundespolizei wieder stärker in die Durchführung der Security-Kontrollen einzubinden.

Eine der Bundespolizei unterstellte "Anstalt öffentlichen Rechts" könne die bislang bei diversen privaten Anbietern Beschäftigten übernehmen und nach einheitlichen Standards einstellen, sagte Krummen airliners.de.

Allein durch die fehlende Gewinnerzielungsabsicht hätte der Staat mehr finanzielle Mittel zur Verfügung, "um eine angemessene Vergütung anzubieten", sagt der Polizeigewerkschafter. Die Angestellten hätten zudem die Gewissheit, zuverlässig bei einem bundesweiten Arbeitgeber bleiben zu können. Das sei durch die derzeit periodischen Vergabeverfahren an private Sicherheitsdienste nicht gegeben.

Zwar könnte sich die Polizeigewerkschaft auch vorstellen, die Kontrollen der Luftsicherheit wieder komplett von Beamten der Bundespolizei durchführen zu lassen. Das sei aber "unrealistisch", so der GdP-Vorstand.

Nach mehreren flächendeckenden Warnstreiks an zahlreichen Flughäfen hatten unter anderem Fluggesellschaften eine Neuorganisation der Fluggastkontrollen gefordert.

Die Polizeigewerkschaft hatte angesichts von Personalengpässen an den Kontrollspuren bereits im Dezember gefordert, die Bundespolizei wieder stärker in die Sicherheitskontrollen einzubinden.
© aero.de | 25.03.2022 06:40


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