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Frankreich macht Russland für GPS-Störungen verantwortlich

Finnair Airbus A350
Finnair Airbus A350, © Airbus S.A.S.

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PARIS - Piloten melden seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs Aussetzer der Satelliten-Navigation. Nach Angaben der französischen Zivilluftfahrtbehörde DGAC gehen die Störsignale von Russland aus - zielen allerdings nicht speziell auf den zivilen Luftverkehr ab. Die DGAC fordert EU-weite Notfallpläne.

Russland greift nach Beginn seines Angriffskriegs gegen die Ukraine gezielt in die Satelliten-Navigation ein.

"Im geografischen Umfeld der Konfliktzone und in anderen Gebieten haben Spoofing- und Jamming-Vorfälle zugenommen", wies die europäische Luftfahrtaufsicht EASA Airlines im März auf mögliche Störungen des GPS und GNSS hin.

Von Navigationsausfällen sind verstärkt die baltischen Staaten und der Luftraum in Ostfinnland betroffen - aber auch aus dem östlichen Mittelmeer und dem Schwarzen Meer gingen bei der EASA Störmeldungen ein.

"Eher ein Kollateralschaden"

Nach Angaben der DGAC geht das Jamming von russischen Militärstützpunkten aus - ist zumindest aktuell aber nicht konkret gegen die zivile Luftfahrt gerichtet. "Das ist eher ein Kollateralschaden", sagte Benoit Roturier, der bei der Behörde das Ressort für Satelliten-Navigation leitet, der Nachrichtenagentur "Bloomberg".

Roturier wertet die aktuellen Vorfälle trotzdem als "Weckruf" für Regierungen. "Ganz Europa muss Notfallpläne entwickeln, die bei einem Ausfall dieser Satellitensysteme greifen". sagte der Ressortchef. Mit einem starken Jammer auf der Ladefläche eines Transporters lasse sich allein in Frankreich ein Viertel des Luftraums lahmlegen. "Das ist besorgniserregend."
© aero.de | Abb.: Airbus | 04.04.2022 07:52

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Beitrag vom 06.04.2022 - 14:19 Uhr
Auch in den USA bspw. kommt es immer wieder (insbesondere an Airports mit dicht gelegenen Highways) zu Problemen bei RNP Approaches wegen der GPS Integrity, aufgrund von GPS Jammern der Trucker.
Beitrag vom 04.04.2022 - 14:52 Uhr
Selbiges ist seit vielen Monate in der Osttürkei und dem Nordirak der Fall. Da scheint es allerdings niemanden zu interessieren, man hat sich eben derzeit auf Russland eingeschossen


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