Spoofing und Jamming
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EASA registriert Störungen von Satellitennavigation

Finnair Airbus A350
Finnair Airbus A350, © Airbus S.A.S.

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FRANKFURT - Die EASA warnt vor Attacken auf Flugnavigationssysteme. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine verzeichnet die europäische Flugsicherheitsbehörde mutmaßlich von Russland ausgehende Jamming-Angriffe auf die satellitengestützte Flugführung - auch weit abseits des Konfliktgebiets.

Die EASA registriert seit dem russischen Überfall auf die Ukraine eine Häufung von Signalstörungen und Ausfällen im globalen Satelliten-Navigationssystem GNSS.

"Im geografischen Umfeld der Konfliktzone und in anderen Gebieten haben Spoofing- und Jamming-Vorfälle zugenommen", warnt die Behörde Airlines in einem aktuellen Safety Bulletin.

Von Navigationsausfällen sind demnach verstärkt die baltischen Staaten und der Luftraum in Ostfinnland betroffen - die Störsignale gehen mutmaßlich von der russischen Enklave Kaliningrad aus. Auch aus der Schwarzmeerregion und aus dem östlichen Mittelmeerraum erreichten die EASA Berichte über Navigationsausfälle.

Gezielte Irritation von Systemen

"Auswirkungen von GNSS-Störungen und/oder möglichem Spoofing wurden von Flugbesatzungen in verschiedenen Flugphasen beobachtet", teilte die EASA mit. Die gezielte Irritation von Systemen könnte im Einzelfall "Änderungen der Routings oder Ziele" erforderlich machen und Cockpitalarm auslösen.

Eine generelle Aussetzung des Flugbetriebs ist nach Ansicht der Behörde in den betroffenen Gebieten gleichwohl nicht erforderlich.
© aero.de | Abb.: Airbus | 18.03.2022 14:09


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