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Mit dem Schritt reagiert KLM auf einen Aufruf des Flughafens, der einen Kollaps wie am vergangenen Wochenende verhindern will. Andere Airlines und vor allem Ferienflieger reagierten empört auf die Bitte des Flughafens zum Streichen von Flügen, um den Betrieb aufrechterhalten zu können. KLM und eine andere Airline wollten auch Flüge zum Flughafen Rotterdam umleiten.
Zum Ferienbeginn in den Niederlanden am vergangenen Samstag war die Situation nach einer unangekündigten Arbeitsniederlegung von Bodenbeschäftigten der Fluglinie KLM eskaliert. Dutzende Flüge mussten kurzfristig gestrichen werden, Tausende Reisende stauten sich in den Terminals. Autobahnabfahrten wurden gesperrt und Reisende aufgerufen, den Flughafen nicht mehr anzusteuern.
Der Flughafen klagt über einen Mangel an Bodenpersonal, auf dem Arbeitsmarkt seien keine Kräfte mehr zu finden, heißt es.
Manche Fluglinien unterstellen dem Flughafen aber auch einen Sparkurs, um Verluste während der Corona-Pandemie zu kompensieren. KLM, Air France, Transavia und Martinair gehen im Moment gegen den Beschluss des Flughafens vor, die Gebühren in den kommenden drei Jahren um zusammengerechnet 37 Prozent zu erhöhen.
Wegen Personalengpässen am Drehkreuz Frankfurt hatte Lufthansa Anfang April mehrere Inlandsflüge gestrichen - und Passagiere auf Zugverbindungen umgebucht.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: KLM | 29.04.2022 17:30
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