Kerosinpreise
Älter als 7 Tage

Nigerias Airlines ziehen kollektiven Flugstopp zurück

Arik Air CRJ 900
Arik Air CRJ 900, © Bombardier

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ABUJA - In Nigeria schießen die Kerosinpreise durch die Decke. Mit einem temporären Flugstopp wollte der Verband nigerianischer Airlines gegensteuern - doch viele Mitglieder bekamen  kurz nach der Verkündung kalte Füße. Nach nur 48 Stunden war die Sache wieder vom Tisch, das Problem bleibt.

Nigeria gehört zu den ölreichsten Staaten der Welt. Weil im Land Raffinierien fehlen, muss Nigeria Kerosin trotzdem teuer importieren - und das wird gerade zum echten Problem.

Kerosin ist in Nigeria knapp, innerhalb weniger Monate hat sich der Literpreis für Jet A1 auf umgerechnet 1,60 Euro mehr als verdreifacht. "Unsere täglichen Betriebskosten sind hierdurch um 95 Prozent gestiegen", schlug der nigerianische Airlineverband AON am Freitag Alarm. "Auf Dauer ist das nicht nachhaltig."

Ein vorübergehender Flugstopp - so die Idee der Airlinegruppe - sollte Entlastung an der Preisfront schaffen. Doch die Sache geriet zum Flopp. Ibom Air scherte direkt aus der Verbandslinie aus. Für diese "unglückliche Entscheidung" fing sich die Airline noch am Samstag einen Rüffel der übrigen Mitglieder ein.

Inzwischen haben aber auch Arik Air, Dana Air, Aero Contractors, Overland Airways und Green Africa Airways die Idee wieder verworfen - und fliegen nach öffentlicher Kritik weiter. Über die explodierenden Kerosinpreise will die AON jetzt mit der Regierung beraten.
© aero.de | 09.05.2022 06:52


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