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Der Airline wird fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen, es gibt 560 Nebenkläger, wie das Gericht mitteilte. 65 der Opfer waren Franzosen, die zumeist von den Komoren stammten. Sie waren von Paris und Marseille aus in die jemenitische Hauptstadt Sanaa geflogen und dort in die Unglücksmaschine zu dem ostafrikanischen Inselstaat Komoren umgestiegen.
Kurz vor der Landung auf dem Flughafen der Hauptstadt Moroni stürzte der Airbus A310 ei schlechtem Wetter in den Indischen Ozean. Nur eine Zwölfjährige überlebte den Absturz zehn Stunden lang leicht verletzt im Wasser, weil sie eine Rettungsweste trug und sich an ein Wrackstück klammerte. Die heute 25-Jährige wird in dem Prozess aussagen.
Die französische Zivilluftfahrtbehörde BEA sah später Hinweise auf Fehler der Piloten als Ursache. Eine Frage ist auch, ob die Ausbildung ausreichend war und ob Defekte an der Landebahnbeleuchtung eine Rolle spielten. Wenn der Airline Versäumnisse nachgewiesen werden, droht ihr nach Gerichtsangaben eine Strafe von bis zu 225.000 Euro.
© dpa-AFX | 09.05.2022 18:10
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