Emtrasur
Älter als 7 Tage

Iranische Crew sitzt in Argentinien fest

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BUENOS AIRES - Wegen Widersprüchen in der Dokumentation hat ein argentinischer Richter die Pässe von fünf iranischen Besatzungsmitgliedern eines Transportflugzeugs eingezogen.

Somit können die Männer das südamerikanische Land vorerst nicht verlassen, wie lokale Medien am Montag berichteten.

Die Iraner waren in der vergangenen Woche mit einer mit Autoteilen beladenen Boeing 747 der venezolanischen Fluglinie Emtrasur auf dem Flughafen von Buenos Aires gelandet. Laut der Dokumentation waren 14 Venezolaner und sieben Iraner an Bord. Tatsächlich kamen aber nur fünf iranische Besatzungsmitglieder an.

Einer der Iraner soll Mitglied der Revolutionsgarden sein, sagte Innenminister Aníbal Fernández nun. Die Organisation wird von den USA als terroristische Vereinigung eingestuft.

Medienberichten zufolge hatte die venezolanische Airline Emtrasur die Boeing 747 erst im Januar von der iranischen Fluggesellschaft Mahan Air übernommen. Dieses Unternehmen ist wegen der mutmaßlichen Unterstützung der Revolutionsgarden mit US-Sanktionen belegt. Aus diesem Grund hat die Besatz nun offenbar auch Schwierigkeiten, Kerosin für den Weiterflug zu beschaffen.

Die Beziehungen zwischen Argentinien und dem Iran sind ohnehin angespannt. Die argentinische Justiz macht einflussreiche Politiker in Teheran für den schweren Bombenanschlag 1994 auf das jüdische Gemeindezentrum Amia in Buenos Aires mit 85 Toten verantwortlich.
© dpa-AFX | 13.06.2022 17:49


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