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Älter als 7 Tage

Massive Flugausfälle bei Eurowings

Eurowings Airbus A320neo
Eurowings Airbus A320neo, © Eurowings

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DÜSSELDORF - Wegen Personalproblemen hat die Lufthansa-Airline Eurowings erneut zahlreiche Verbindungen an den beiden größten Flughäfen Nordrhein-Westfalens gestrichen. Auch Lufthansa hat wieder Flüge abgesagt. Die Stimmung an den Gates ist zum Teil extrem aufgeladen.

Wie aus der Webseite des Düsseldorfer Flughafens hervorging, wurden am Dienstag zehn Abflüge annulliert und damit etwa jeder neunte Eurowings-Start an dem Standort.

Betroffen waren zum Beispiel Flüge nach Berlin, Budapest, Wien und Nizza. Auch am Flughafen Köln/Bonn zückte die Airline den Rotstift und strich einige Verbindungen, darunter Flüge nach Zürich, München und Zagreb. In den kommenden Tagen müssen Reisende mit weiteren Absagen rechnen.

Ein Grund für die Absagen ist ein hoher Krankenstand in der Belegschaft der Airline. Man sei vom Anstieg der Corona-Infektionen nicht verschont geblieben, sagte eine Eurowings-Sprecherin.

"Die überraschenden Abmeldungen überstiegen für kurze Zeit unsere vorgehaltenen Reserven, weshalb wir einige Flüge bedauerlicherweise nicht durchführen konnten." Eurowings bedauere die Unannehmlichkeiten und bemühe sich, "allen betroffenen Fluggästen schnellstmöglich eine alternative Lösung anzubieten und bei Vorliegen der Voraussetzungen eine Ausgleichszahlung zu erbringen".

Nach dem Ende der Corona-Einschränkungen macht die Luftfahrt-Branche eine schwierige Phase durch. Zum einen fehlt Personal für die Sicherheits-Checks, was zu langen Wartezeiten und Unmut unter Reisenden führt. Außerdem haben sich viele Branchenbeschäftigte in der Pandemie andere Jobs gesucht, um nicht länger in Kurzarbeit sein zu müssen.

Die Eurowings-Sprecherin sprach von "industriellen Herausforderungen". Die gesamte Luftfahrtbranche habe seit Corona europaweit 150.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verloren. "Zwar wird überall im Rekordtempo Personal rekrutiert, aber plötzliche Verkehrsspitzen sind damit noch nicht vollständig abzudecken."

Passagier-Frust trifft Bodenpersonal

Auch Lufthansa leidet derzeit unter teils kurzfristigen Flugabsagen. Nach aero.de-Informationen hat die Airline am Montag rund 90 Flüge gestrichen, nachdem am Wochenende ebenfalls Dutzende Verbindungen ausgefallen waren. In den nächsten Tagen müssen Passagiere mit weiteren Verzögerungen rechnen.

Der Ärger der Passagiere trifft Mitarbeiter am Check-in und Gate. Nach aero.de-Informationen mussten Bodenmitarbeiter in einigen Fällen sicherheitshalber vom Werksschutz oder der Bundespolizei auf Wegen durchs Terminal begleitet werden.
© aero.de | Abb.: Eurowings | 21.06.2022 12:10

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Beitrag vom 24.06.2022 - 12:24 Uhr
Sorry, ein (vorerst) letztes Wort :)

Sie 'vergessen' wichtige Fakten:

- Das Management wird für seine Arbeit wesentlich höher bezahlt (normales Gehalt ohne Boni) als der normale AN (ob das so gerecht ist oder nicht lassen wir mal völlig aussen vor, KEINE NEIDdebatte bitte!)

Ja, es gibt auch Mitarbeiter, die ein vielfaches von anderen Mitarbeitern verdienen (ob das so gerecht .....)

- Insofern ist es auch völlig legitim das es bei offensichtlichen Fehlentscheidungen auch ganz anders (da Entscheidungsträger über Wohl und Wehe) im Focus steht, als der normale AN - eben weil verantwortlich (gilt für gute Entscheidungen aber genauso)

Sag ich doch!

- ein weiterer und das ist m.E. der entscheidende Unterschied: unter Fehlentscheidungen haben in der Regel nur die normalen AN zu leiden (Jobverlust)

Dann müssen Sie aber auch erwähnen, dass viele Arbeitsplätze überhaupt erst durch die Entscheidungen der Unternehmensführung entstanden sind oder erhalten wurden. Das gehört auch zur Wahrheit dazu. Es ist nicht so, dass der AN nur Risiken trägt. WAs glauben Sie, was mit den MA der Austrian passiert wäre, hätte LH nicht gekauft.

... bzw. diese 'auszubaden' (wie die jetzige Situation zeigt: Überstunden/erhöhte Arbeitsbelstungen/Beschimpfungen/Blizzableiter etc.), ...

Genau wie bei Streiks. Nur das die aktuelle Situation fahrlässig durch schlechte Planung entstanden ist. Macht es nicht besser, aber dass die einen AN aus reinem Eigennutz anderen AN dies zumuten hat noch einmal einen besonderen Geschmack.
Ja, ich weiß, Streik ist hier nicht das Thema. :)

...das obere Management (verantwortlich) jedoch nicht (selbst wenn es ein "Bauernopfer" gibt wird dieses in der Regel fürstlich dafür entschädigt - siehe Herr Winkelmann der AB endgültig an 'die Wand gefahren' hat)

Im Rahmen der Deutschland AG wurde und wird der Vorstand immer vom Aufsichtsrat entlastet, die Boni werden gewährt, egal wie das Ergebnis ausfällt (Stichwort LH Italia, Sunexpress D, EWE D, vermeidbare Pilotenstreiks, usw. usf.)


Bei Lufthansa sind Boni an Ergebnisse gekoppelt, für Management und Mitarbeiter. Werden die nicht erfüllt, gibt es keine Boni. Weder für den Vorstand noch für die Belegschaft.

- Auch hier: Ja Boni für beide Seite aber wenn 'Ziele nicht erfüllt' leiden darunter NUR die normale AN.

Wieso? Der Mitarbeiter, bekommt doch auch weiterhin sein normales Gehalt. Ansonsten siehe oben.


So, ich mache jetzt mal eine längere Pause. Ich hoffe, Euch wird nicht langweilig :) Aber keine Angst, ich komme wieder :)

Nochmals: einen schönen Urlaub!

Danke und tschüss!

Dieser Beitrag wurde am 24.06.2022 12:25 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.06.2022 - 09:23 Uhr
Zuerst einmal: auch ich wünsche Ihnen einen wirklich schönen und erholsamen Urlaub

Trotzdem, tut mir leid, Ihre Aussagen kann man so nicht stehen lassen.

Wenn Sie jemals eine LH HV erlebt hätten wüssten Sie, dass der Vorstand immer die Leistung der Belegschaft als den entscheidenden Erfolgsfaktor anführt. Ich kann mich an keine HV erinnnern, wo der Vorstand Erfolg für sich verbucht hat. Aber wenn Sie da Quellen haben, da bin ich ganz offen.

Die Belegschaft als entscheidenden Erfolgsfaktor zu benennen ist auch etwas anderes, als dieses als entscheidenden Erfolgsfaktor anzuerkennen und so zu behandeln. Das eine kostet den Vorstand müde Worte, das andere schlägt sich womöglich in der Bilanz wieder. Und die Quelle für die "erfolgreiche" Arbeit des Vorstandes ist nun wirklich leicht zu finden, suchen Sie mal in den Berichten zu den HVen mit den Stichworten " Genehmigung Boni oder Bonuszahlung".

Die Behauptung war doch, dass sich der Vorstand auf den HVs feiern lässt. Das ist aber nicht der Fall.

Und was heißt Verantwortlichkeit für die Ergebnisse?

Die Entscheidungen des Vorstands sind verantwortlich für die Ergebnisse. @Viri hat sich ausführlichst über die Fehlentscheidungen des Air Berlin Managements ausgelassen, die zu jahrelangen Verlusten geführt haben. Die Belegschaft hat nur ganz normal ihren Job gemacht.
Und so ist das auch bei jahrelangen Gewinnen. Die Belegschaft macht ganz normal ihren Job, die Entscheidungen ds Vorstands sorgen dafür, dass zum Schluss ein Gewinn raussprang. Dass es auch in diesem Fall zu Fehlentscheidungen kommt ist klar (ich denke, das ist bei jedem Unternehmen so), da geht es halt darum mehr gute als schlechte Entscheidungen zu treffen.

Was nach meiner Ansicht nicht geht ist zu sagen, Verluste hat das Management zu verantworten, Gewinne die Belegschaft. Denn die Belegschaft hat in beiden Fällen das gleiche geleistet.

Sie 'vergessen' wichtige Fakten:

- Das Management wird für seine Arbeit wesentlich höher bezahlt (normales Gehalt ohne Boni) als der normale AN (ob das so gerecht ist oder nicht lassen wir mal völlig aussen vor, KEINE NEIDdebatte bitte!)
- Insofern ist es auch völlig legitim das es bei offensichtlichen Fehlentscheidungen auch ganz anders (da Entscheidungsträger über Wohl und Wehe) im Focus steht, als der normale AN - eben weil verantwortlich (gilt für gute Entscheidungen aber genauso)
- ein weiterer und das ist m.E. der entscheidende Unterschied: unter Fehlentscheidungen haben in der Regel nur die normalen AN zu leiden (Jobverlust) bzw. diese 'auszubaden' (wie die jetzige Situation zeigt: Überstunden/erhöhte Arbeitsbelstungen/Beschimpfungen/Blizzableiter etc.), das obere Management (verantwortlich) jedoch nicht (selbst wenn es ein "Bauernopfer" gibt wird dieses in der Regel fürstlich dafür entschädigt - siehe Herr Winkelmann der AB endgültig an 'die Wand gefahren' hat)

Im Rahmen der Deutschland AG wurde und wird der Vorstand immer vom Aufsichtsrat entlastet, die Boni werden gewährt, egal wie das Ergebnis ausfällt (Stichwort LH Italia, Sunexpress D, EWE D, vermeidbare Pilotenstreiks, usw. usf.)


Bei Lufthansa sind Boni an Ergebnisse gekoppelt, für Management und Mitarbeiter. Werden die nicht erfüllt, gibt es keine Boni. Weder für den Vorstand noch für die Belegschaft.

- Auch hier: Ja Boni für beide Seite aber wenn 'Ziele nicht erfüllt' leiden darunter NUR die normale AN.


So, ich mache jetzt mal eine längere Pause. Ich hoffe, Euch wird nicht langweilig :) Aber keine Angst, ich komme wieder :)

Nochmals: einen schönen Urlaub!
Beitrag vom 23.06.2022 - 22:44 Uhr
So, ich mache jetzt mal eine längere Pause. Ich hoffe, Euch wird nicht langweilig :) Aber keine Angst, ich komme wieder :)
Das will ich doch hoffen. Keiner hält so schön den Spiegel hin 😜 schönen Urlaub

Schließe mich an 😀


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