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Fraport verzichtet auf Aushilfen aus der Türkei

Lufthansa Cargo in Frankfurt
Lufthansa Cargo in Frankfurt, © A. Mohl

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FRANKFURT - Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport verzichtet auf Aushilfskräfte, die befristet in der Türkei angeworben werden sollten. Die über einen türkischen Personaldienstleister angebotenen Kräfte verfügten nicht über die erwarteten Qualifikationen, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Dienstag.

Es fehle unter anderem an der avisierten Flughafenerfahrung und Deutschkenntnissen. Der Aufwand für entsprechende Schulungen entspreche bei einem auf drei Monate begrenzten Einsatz nicht dem erreichbaren Nutzen. Zuerst hatte die "Frankfurter Rundschau" berichtet.

Angesichts des Abfertigungschaos zu Sommerbeginn hatten die Verbände der Flughäfen und der Bodenabfertiger darauf gedrängt, mindestens 2.000 Aushilfen aus der Türkei zu erleichterten Bedingungen etwa für die Gepäckdienste anheuern zu dürfen. Am Frankfurter Flughafen sind wegen der Personalnot Tausende Flüge gestrichen worden, um den verbleibenden Flugplan zu stabilisieren.

Nach der Abstimmung von drei Bundesministerien wurde schließlich auf die eigentlich vorgeschriebene Prüfung verzichtet, ob für die Jobs nicht doch deutsche Arbeitnehmer zur Verfügung stehen. Danach gab es Kritik an den angeblich zu langwierigen Sicherheitsüberprüfungen durch die Länderbehörden.

Der Frankfurter Flughafen habe seinen Betrieb stabilisiert und setze die eigenen Rekrutierungsbemühungen fort, erklärte der Sprecher. Seit Jahresbeginn habe man bereits mehr als 1.000 Leute neu eingestellt, die nach und nach in den benötigten Funktionen ankämen. Die Situation werde sich im Herbst weiter entspannen. 
© dpa-AFX | 16.08.2022 16:05

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Beitrag vom 18.08.2022 - 10:26 Uhr
@EricM und KaterCarlo: Haben Sie auch Zahlen / Fakten zu Ihren Statements?
Im Artikel heißt es, Fraport habe 1.000 Leute neu eingestellt und nicht "Wir haben bei Zeitarbeitsfirmen 1.000 zusätzliche Kräfte geordert"
Beitrag vom 17.08.2022 - 10:42 Uhr
Personalmangel, ich kann es nicht mehr hören!
Aber Neueinstellungen erfolgen kaum direkt über die Unternehmen, sondern über unzählige
Zeitarbeitsfirmen. Weil es ja soo schön günstig und flexibel ist.
Der Passagier erkennt nicht ob ein Mitarbeiter des Bodenpersonals ein Angesellter des Unternehmens ist oder Zeitarbeiter.
Letztere lassen sich einfacher schnell wieder "entsorgen" wenn die nächste Problematik ansteht.
Also; bitte nicht so laut nach Mitarbeitern schreien, wenn ihr sie sowieso nur über Zeitabeit einstellt.
Und wie sagt man so schön: "If you pay peanuts, you get monkeys!"
Sollten sich die Bosse von Fraport, Lufthansa usw. mal hinter die Ohren schreiben.
Beitrag vom 16.08.2022 - 23:28 Uhr
Wie weit will man das Image der angeschlagenen Branche denn noch down graden.

Die Frage ist gut, aber so sehen das glaube ich nur Aussenstehende mit etwas Abstand.
Innen steht die panische Frage nach den nächsten gesparten 2 Euro auf der Prioliste offenbar immer noch ganz oben.
Dauer und Fix sind in Zusammenhang mit Anstellung nicht gern gesehen, man ist ja gerne flexibel.

Um frische Angestellte zu Niedrigstkosten kümmern sich dann HR und ein Sack Zeitarbeitsfirmen.
Wer braucht da Image über das hinaus was das Marketing so treibt?


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