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"Wir starten nicht, bevor alles stimmt", sagte NASA-Chef Bill Nelson kurz darauf. "Dies ist ein sehr kompliziertes System und alle Dinge müssen stimmen." Auch seine eigene "Space Shuttle"-Mission sei vier Mal verschoben worden.
Die "Space Launch System"-Rakete und die "Orion"-Raumschiffkapsel seien aber weiterhin in sicherem und stabilen Zustand, teilte die Nasa ergänzend mit. Start-Kontrolleure untersuchten nun, warum ein Triebwerk vor dem Start nicht auf die nötige Temperatur gekommen sei. Die entstandene Verzögerung habe dazu geführt, dass kein Start mehr in dem von Schwerkraft und nötiger Beschleunigung bestimmten Zeitfenster möglich war.
Als weitere mögliche Starttermine hatte die Nasa im Juli den 2. und den 5. September genannt. Noch sei aber unklar, ob bis dahin die aufgetretenen Probleme behoben werden könnten. "Das ist eine Verschiebung, aber es geht definitiv weiter", sagte der deutsche Astronaut Matthias Maurer in einer Sondersendung beim Sender Phoenix.
"Jedes Detail muss funktionieren"
Der rund 40 Tage dauernde unbemannte Testflug "Artemis I" soll die Rückkehr zu bemannten Flügen zum Mond einläuten. Frühestens 2025 will die Nasa mit ihrer Mission "Artemis II" wieder Menschen dorthin schicken, erstmals auch eine Frau und eine nicht-weiße Person. Schon bei früheren Tests waren Probleme aufgetreten und der ursprüngliche Zeitplan hatte sich verzögert.
The launch of #Artemis I is no longer happening today as teams work through an issue with an engine bleed. Teams will continue to gather data, and we will keep you posted on the timing of the next launch attempt. https://t.co/tQ0lp6Ruhv pic.twitter.com/u6Uiim2mom
— NASA (@NASA) August 29, 2022
"Jedes Detail muss funktionieren", sagte Maurer weiter. "Man hat gewisse Reserven und Redundanzen eingebaut und vorgesehen, aber die möchte man natürlich nicht schon verspielen vor dem Start." Astronaut Alexander Gerst ergänzte mit Blick auf "Artemis I": "Das ist der letzte Test. Beim nächsten sollen schon Menschen mitfliegen. Und da will man natürlich kein Risiko eingehen."
© dpa-AFX | Abb.: NASA | 29.08.2022 15:05
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