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Lufthansa will stärker außerhalb Deutschlands wachsen

Lufthansa Airbus A350-900
Lufthansa Airbus A350-900, © A. Mohl

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FRANKFURT - Die Lufthansa will in der aufziehenden Wirtschaftskrise außerhalb Deutschlands wachsen. Das Unternehmen befinde sich weiter auf dem im Frühjahr eingeschlagenen Gewinnkurs, sagte Konzernchef Carsten Spohr am Montagabend in Frankfurt. Er halte eine Rezession im Heimatmarkt für "wahrscheinlich unausweichlich".

Spohr sagte: "Deutschland wird härter getroffen werden als andere Märkte in Europa. Da tröstet es schon fast, dass wir inzwischen nur noch ein Drittel unseres Umsatzes in Deutschland erzielen.

Vor allem in den USA und perspektivisch auch wieder in Asien verkauft Lufthansa aber deutlich mehr Tickets. "Wir sind sehr froh, dass wir stabil umgesteuert haben auf den Verkaufsursprung USA", sagte Spohr. "Wir gewinnen dort Marktanteile und verkaufen zu Preisen und zu Auslastungen, die wir sonst nicht kennen."

Trotz einer "gedämpften Nachfrage" in Deutschland werde Lufthansa im Sommer 2023 daher gegenüber dem Sommer 2022 "um fünf, sieben oder acht Prozent" wachsen. Das übersetze sich in der Flotte auf "40 Kont- und 13 Interkontflugzeuge" mehr. "Das ist eine kleine Airline", sagte Spohr.

In Asien rechnet Spohr vor allem mit Impulsen aus Japan. "Keiner erwartet, dass China sich 2023 so öffnet wie vor Covid", sagte Spohr. "Japan hat angekündigt, zu öffnen."

Insgesamt erlebe das Unternehmen nach der Corona-Krise einen Ansturm auf die Tickets, berichtete Spohr. "Der Wunsch, unser Produkt zu erwerben ist so stark, dass wir mit der Produktion nicht hinterherkommen."

Die Durchschnittserträge stiegen, weil die Tickets nicht in den niedrigsten Buchungsklassen vermarktet werden müssten. Der Konzernchef bekräftigte das Ziel, im kommenden Jahr zwischen 85 und 90 Prozent des Vorkrisen-Niveaus anzubieten.

Einstellungsoffensive

Dazu sei es nötig, bis Ende 2023 konzernweit rund 20.000 neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einzustellen. Zudem seien Milliarden-Investitionen in neue Flugzeuge, Ausstattung und IT geplant.

Zu den verschiedenen Tarifkonflikten im Konzern meinte Spohr, dass man das Wort Partnerschaft wieder mit Leben füllen müsse. Zum Markenkern der Lufthansa gehöre die technische und fliegerische Kompetenz des Personals. In Zeiten der Inflation seien deutliche Gehaltssteigerungen insbesondere in den unteren Gruppen "absolut angemessen" und manche einstmals ausgehandelten Einstiegsgehälter so nicht mehr haltbar. Spohr erklärte: "Wir haben unsere Mitarbeiter nicht allein gelassen in der Pandemie, und wir werden sie auch nicht allein lassen in der Inflation."
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Lufthansa | 06.09.2022 09:15

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Beitrag vom 09.09.2022 - 00:12 Uhr
Zum Beispiel:
Sie: Finden Sie Streiks okay?
Ich: Ich finde Streiks okay!

Ich habe da oben stattdessen gelesen: Ich finde Streiks, Zitat, "erbärmlich"...
Wenn das Ihre Umschreibung von "OK" ist, muss eine Kommunikation mit Ihnen scheitern...

Hier das Zitat:
Wenn man kein anderes, vielleicht besseres Argument für ein höheres Gehalt hat als temporäre Arbeitsverweigerung ist es okay, aber extrem erbärmlich.

Da steht, Streiks sind okay, wenn man keine besseren Argumente hat.

Das steht Streiks sind erbärmlich.
Ich kann nix dafür, wenn Sie sich widersprechende Aussagen treffen ("okay, aber erbärmlich").

In einem Tarifsystem, in dem Hunderte/Tausende nach dem gleichen Tarif bezahlt werden, ist es zudem geradezu herzzereißend naiv, "bessere Argumente" für ein höheres Gehalt als Tarivverhandlungen nach den gesetzlichen Rahmenbedingungen (Verhandlung/Streik/Aussperrung) zu erwarten.

"Lieber Chef, ich werde zwar nach Tarif bezahlt, aber weil ich so einen dollen Job hier mache, gib mir doch bitte 10% mehr als den anderen" ... oder wie?

Man könnte meinen, sie kennen die Grundlagen des Betriebsverfassungsgesetzes oder das Einsatzgebiet eines Tarifvertrags so gar nicht.

Wissen Sie, Steuerberater, die ihr ganzes Arbeitsleben Steuerschlupflöcher suchen und finden, halte ich auch für erbärmlich, obwohl das was die tun, legal ist. Ich halte das nicht für beleidigend diesen Menschen gegenüber. Ist halt meine Meinung.

Ist meine Meinung, also kann es nicht beleidigend sein? Ach so einer sind Sie ...

Dieser Beitrag wurde am 09.09.2022 00:15 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.09.2022 - 20:45 Uhr
Zum Beispiel:
Sie: Finden Sie Streiks okay?
Ich: Ich finde Streiks okay!

Ich habe da oben stattdessen gelesen: Ich finde Streiks, Zitat, "erbärmlich"...
Wenn das Ihre Umschreibung von "OK" ist, muss eine Kommunikation mit Ihnen scheitern...

Hier das Zitat:
Wenn man kein anderes, vielleicht besseres Argument für ein höheres Gehalt hat als temporäre Arbeitsverweigerung ist es okay, aber extrem erbärmlich.

Da steht, Streiks sind okay, wenn man keine besseren Argumente hat.

Beitrag vom 08.09.2022 - 20:22 Uhr
Zum Beispiel:
Sie: Finden Sie Streiks okay?
Ich: Ich finde Streiks okay!

Ich habe da oben stattdessen gelesen: Ich finde Streiks, Zitat, "erbärmlich"...
Wenn das Ihre Umschreibung von "OK" ist, muss eine Kommunikation mit Ihnen scheitern...


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