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Erreicht werden soll das durch eine weitgehende Automatisierung der Abfertigungsprozesse, vor allem durch intensivere Nutzung von IT-Technik, Internet und Mobilfunk.
Nach eingehenden Kundenanalysen setzt Austrian dabei auch auf eine hohe Akzeptanz der Verfahren durch praktischen Kundennutzen und Zeitsersparnis.
Web Check-In via Internet, Handy oder SMS
Neben der Abfertigung am Schalter oder an einem Check-In Automaten nutzen schon heute immer mehr Passagiere die digitalen Check-in-Verfahren mit Internet und Handy. 2009 haben bereits 13 Prozent aller Austrian-Passagiere per Internet oder Handy eingecheckt. 2011 sollen es 45 Prozent sein. Langfristig könnten bis zu 90 Prozent der Fluggäste die automatisierten Abfertigungsmöglichkeiten nutzen. Für spezielle Kundenbedürfnisse werde es aber auch künftig die gewohnte Abfertigung am Check-In Schalter geben.
Automatisierte Personen und Gepäckserkennung
Während Check-In via Internet, Mobiltelefon und SMS bereits weitgehend verfügbar sind, sollen in Zukunft vermehrt auch Biometrie (Personenerkennung) und Frequenz modulierte Erkennungstechnik (Gepäckserkennung) helfen die Abfertigungsprozesse zu verkürzen bzw. zu optimieren.
So werde industrieweit an Verfahren gearbeitet, die auf der Basis von Profilerdaten die Wartezeit bei der Sicherheitsüberprüfung verkürzen sollen. So könne man z.B. auf einer Miles & More Karte gespeicherte Biometriedaten mit Hilfe eines Fingerabdrucklesers vergleichen und mit Profilerdatenbanken abgleichen, ob gegen den Passagier sicherheitsrelevante Informationen vorliegen. Umgekehrt können auf der Karte auch Unbedenklichkeitshinweise gespeichert werden, die eine physische Sicherheitskontrolle unnötig machen. Malanik scherzhaft: "Von einem Dalai Lama können wir ausgehen, dass er keine böse Absichten hegt".
Die biometrische Personenerkennung würde auch die wiederholte Überprüfung der Boardkarten verkürzen, bis hin zu den bereits im Testbetrieb befindlichen automatischen Boardinggates.
Hohes Beschleunigungspotential habe auch die sog. RFID-Technik (Radio freqency controlled luggage identification). Über einen speziellen Gepäcksanhänger kann damit das Fluggepäck unkontrolliert einfach auf ein Förderband gestellt, über die Buchungsdaten identifiziert und über automatisierte Gepäckscanner zum Flugzeug weitergeleitet werden. Auch 'verlorenes' Gepäck könne dadurch leichter geortet werden, auch im Verbund mit Start-, Transit oder Drittflughäfen.
Halbierung der Abfertigungszeiten
Insgesamt sieht Malanik in den neuen Techniken ein zeitliches Einsparungspotential von bis zu einer halben Stunde. Vergangene Check-In-Zeiten von einer Viertelstunde seien auf Großflughäfen freilich schon wegen der Wegzeiten heute nicht mehr möglich, die Abfertigung könne aber signfikant beschleunigt und stressfreier werden. Und auch Kosten sparen, was sich sicher letztlich in den Flugpreisen niederschlagen würde.
Und hoffentlich auch in günstigeren Roaminggebühren. Und verlässlichen Akkus.
© Bob Gedat, aero.at / edition airside, Wien | Abb.: Ingo Lang, edition airside | 29.06.2010 11:44
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