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Wie schnell schüttelt die Luftfahrt die Krise ab? Der Weltairlineverband IATA sieht zwar positive Trends, ist für 2023 aber nur verhalten optimistisch.
Eine Datenanalyse der ICAO deutet auf wesentlich mehr Dynamik hin. Die Fluggastnachfrage werde sich "auf den meisten Strecken" noch im laufenden Quartal "rasant auf Vorpandemiewerte erholen" - und zum Jahresende drei Prozent über den Vergleichspunkten von 2019 liegen, teilte die Internationale Zivilluftfahrtorganisation mit.
Nach drei Verlustjahren in Serie wird die Luftfahrt im Schlussquartal 2023 insgesamt wieder schwarze Zahlen schreiben, ist man sich in Montreal sicher. Airlines in Nordamerika und Europa meldeten zuletzt bereits Milliardengewinne durch hohe Preise für Flugtickets und Luftfracht.
Volle Auftragsbücher bei Flugzeugherstellern
Die ICAO macht ihre Prognose unter anderem an Auftragseingängen bei Airbus und Boeing fest - Airlines sicherten sich 2022 vermehrt Flottennachschub und nahmen im Vergleich zu 2021 ein Fünftel mehr neue Flugzeuge ab. Die ICAO wertet das als klaren Indikator für kommendes Wachstum.
"Die Summe der Aufträge im Jahr 2022 überstieg die seit 2019 verzeichnete Anzahl, was auf eine Erholung der Flugzeugnachfrage hindeutet", teilte die ICAO mit.
Für 2024 rechnet die ICAO mit vier Prozent mehr Flugnachfrage als 2019 - der Krisenmodus wäre damit endgültig verlassen. Einzig in der Luftfracht werde die Wachstumskurve angesichts der abkühlenden Weltwirtschaft abflachen.
© aero.de | Abb.: Airbus | 10.02.2023 07:09
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