Man bedauere die Entscheidung von Wizz Air. Die Republik Moldau tue alles, um die Sicherheit in ihrem Luftraum zu gewährleisten. Von Wizz Air gab es zunächst keine Mitteilung.
Hintergrund sind wachsende Befürchtungen, dass der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine auch auf das benachbarte Moldau übergreifen könnte. In dem von Moldau abgespaltenen Gebiet Transnistrien stehen russische Soldaten.
Russland hatte vergangene Woche behauptet, die Ukraine wolle dieses kleine Truppenkontingent angreifen. Die Ukraine hatte die russische Behauptungen zurückgewiesen. "Wir respektieren Moldaus Souveränität", sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj am Freitag in Kiew.
Die Vorwürfe seien haltlos. Moskau hatte behauptet, dass die ukrainische Armee "Provokationen" gegen das Gebiet mit knapp 500.000 Einwohnern an der Südwestgrenze der Ukraine vorbereite.
In Transnistrieen sind seit den 1990er Jahren sogenannte russische Friedenstruppen stationiert. In dem schmalen, von Russland kontrollierten Landstreifen am Fluss Dnistr sollen sich noch riesige Munitionsvorräte aus sowjetischen Zeiten befinden. Kiew wehrt seit einem Jahr eine russische Invasion ab. Der Schwerpunkt der Kämpfe liegt aktuell im Osten des Landes.
Mehr Flüge nach Iasy
Weil Chisinau als Flugziel ausfällt, will Wizz Air Medienberichten zufolge mehr Flüge aus der grenznahen rumänischen Stadt Iasy anbieten. Wizz Air fliegt viele Städte in Zentral- und Südosteuropa an. Solange in der Ukraine wegen des Krieges jeglicher Flugverkehr ausfallen muss, ist Chisinau für Ukrainer einer der nächst gelegenen Flughäfen.
© dpa | Abb.: Wizz Air (Archiv) | 27.02.2023 20:40
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