Massenentlassungen
Älter als 7 Tage

Bei Virgin Orbit gehen die Lichter aus

Virgin Orbit Boeing 747-400 Startrampe
Virgin Orbit Boeing 747-400 Startrampe, © Virgin Orbit

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LONDON - Mission gescheitert: Investoren drehen Virgin Orbit den Geldhahn zu. Die von Richard Bransons Virgin Group kontrollierte US-Weltraumfirma entlässt den Großteil ihrer Belegschaft. Der nach einem fehlgeschlagenen Starttest im Januar bereits abgerutschte Aktienkurs fällt ins Bodenlose.

Newquay, wir haben ein Problem: In Großbritanniens Raumfahrtszene war die Enttäuschung zu Jahresbeginn riesig.

Eine modifizierte Boeing 747-400 sollte eine Trägerrakete mit einem Satelliten in großer Höhe auskoppeln und auf die Reise in den Weltraum schicken.

Zunächst lief alles nach Plan. Bei Zündung der zweiten Stufe des Raketentriebwerks traten dann aber "Unregelmäßigkeit im System" auf - die Mission schlug fehl.

Der Fehlstart hat Virgin Orbit in eine tiefe Krise gestürzt. In den letzten Wochen hat das Unternehmen versucht, neue Geldgeber für das Projekt zu finden, trieb laut einer Mitteilung aber "keine nennenswerten Mittel" auf. Daher wird Virgin Orbit die bereits seit 15. März pausierte Geschäftstätigkeit laut einer internen Mitteilung einstellen.

Wie Virgin Orbit am Donnerstag mitteilte, werden 675 der 750 Mitarbeiter bis 3. April entlassen. Die meisten Beschäftigten waren bereits beurlaubt.

Der Aktienkurs fiel daraufhin auf ein neues Rekordtief. Papiere von Virgin Orbit wurden 2022 zeitweise zu mehr als 10 US-Dollar gehandelt, inzwischen ist die Aktie auf 0,34 US-Dollar abgestürzt.
© aero.de | Abb.: Virgin Orbit | 31.03.2023 08:47


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