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Hohe Kosten verderben United den Jahresstart

United in Frankfurt
United in Frankfurt, © Fraport

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CHICAGO - Hohe Ticketpreise, aber noch höhere Kosten:  Der US-Lufthansapartner United Airlines ist mit roten Zahlen ins Geschäftsjahr gestartet. In den drei Monaten bis Ende März fiel unterm Strich ein Verlust von 194 Millionen Dollar (177 Mio Euro) an, wie das Unternehmen am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte.

Immerhin dämmte die Airline das Minus deutlich ein - vor einem Jahr hatte es angesichts starker Belastungen durch die Corona-Variante Omikron noch bei 1,4 Milliarden Dollar gelegen.

Eigentlich laufen die Geschäfte bei United dank der Erholung des Flugverkehrs von der Pandemie jedoch gut. Die Erlöse legten im ersten Quartal im Jahresvergleich um mehr als 50 Prozent auf 11,4 Milliarden Dollar zu. Allerdings ächzt das Unternehmen unter hohen Ausgaben etwa für Gehälter, Airport-Gebühren und Wartung der Flugzeugflotte - besonders aber für Kerosin.

Ein positiver Geschäftsausblick hievte die Aktie nachbörslich aber mit knapp zwei Prozent ins Plus.

Im laufenden Sommerflugplan will United auch mit einem stark ausgeweiteten Europa-Angebot hohe Margen verdienen. Der Transatlantik-Ausbau des Star-Alliance- und Joint-Venture-Partners liegt Lufthansa schwer im Magen - Lufthansa hatte Ende 2022 angekündigt, mit United über "Kapazitätsmaßnahmen" zu sprechen.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: United | 19.04.2023 06:41

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Beitrag vom 19.04.2023 - 14:11 Uhr
Das Problem ist halt weniger gestiegene Personalkosten (die waren überfällig), sondern eher, dass United halt mit uralten Mühlen in vielen Teilen der Welt fliegt. Die steinalten Flugzeuge wie die B767-400 die man auf Europaflügen verwendet gehören längst ausgemustert, weil sie nicht sparsam eingesetzt werden können. Die Ticketpreise haben sich zudem ja auch massiv erhöht.
Vielleicht lag es auch einfach daran, dass einerseits mehr geflogen wurde und der Fuel Preis 3,33/2,88/gal insgesamt höher war. Alle Kosten per ASM insgesamt (excl. Fuel) waren fast identisch 12,54/12,55ct/ASM.
Der Schluss, man würde unter den Personalkosten ächzen geben die Zahlen nicht her, die neuen Veträge greifen doch alle noch nicht. (zB Abstimmungen darüber bis Mai).
Beitrag vom 19.04.2023 - 13:38 Uhr
Das Problem ist halt weniger gestiegene Personalkosten (die waren überfällig), sondern eher, dass United halt mit uralten Mühlen in vielen Teilen der Welt fliegt. Die steinalten Flugzeuge wie die B767-400 die man auf Europaflügen verwendet gehören längst ausgemustert, weil sie nicht sparsam eingesetzt werden können. Die Ticketpreise haben sich zudem ja auch massiv erhöht.


Da ist es wieder.

Allerdings ächzt das Unternehmen unter hohen Ausgaben etwa für Gehälter

Die Spirale hat man in Nordamerika doch selbst in Gang gesetzt?!

Warum beschweren sich die maßgeblich beteiligten Airlines nun selbst darüber? American Airlines und die Anderen haben dann nachgezogen und auch da sieht man nun ein Problem.

Dann hätte man sich das vorher überlegen sollen. Wenn keiner 40-45% erhöht hätte, sondern moderat, bräuchte man über diesen Punkt nicht meckern.

Meiner Meinung nach sollten die Airlines dann auch damit Leben und sich nicht über "teure" Piloten beschweren.
Beitrag vom 19.04.2023 - 13:01 Uhr
Da ist es wieder.
Ja, weil es so schön einfach ist, aber falsch.
Allerdings ächzt das Unternehmen unter hohen Ausgaben etwa für Gehälter
Das würde ich unter der aero Interpretation abbuchen. In 2019 hat UA Personalkosten von 4,2ct$/ASM und in Q1 2023 von 4,6ct$/ASM. Das sind weniger als 10% über 4 Jahre. Laut GB Q1 2023 sind die Personalaufwendungen zu Q1 2022 um 17% gestiegen, aber das Angebot ASM um 25%. Das heißt pro ASM wurde es billiger. Teurer wurde allerdings Fuel 42% und Maintenance 72%.
Die Spirale hat man in Nordamerika doch selbst in Gang gesetzt?!

Warum beschweren sich die maßgeblich beteiligten Airlines nun selbst darüber? American Airlines und die Anderen haben dann nachgezogen und auch da sieht man nun ein Problem.
Es beschwert sich niemand darüber. Ich habe keinerlei Beschwerde gelesen. Auch diesmal nicht.
Dann hätte man sich das vorher überlegen sollen. Wenn keiner 40-45% erhöht hätte, sondern moderat, bräuchte man über diesen Punkt nicht meckern.

Meiner Meinung nach sollten die Airlines dann auch damit Leben und sich nicht über "teure" Piloten beschweren.


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