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Klimachaoten beschädigen Flugzeug am BER

Letzte Generation am BER
Letzte Generation am BER, © Letzte Generation

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BERLIN - Mitglieder der Klimaprotestgruppe Letzte Generation haben am Flughafen Berlin-Brandenburg ein Flugzeug mit Farbe besprüht. Personen hätten dafür mit Drahtzangen den Zaun des Flughafengeländes durchschnitten und seien mit Fahrrädern zum General Aviation Terminal (GAT), gefahren, hieß es.

Vom GAT starten Privatjets und Geschäftsreisenflüge. Eine dort geparkte Maschine sei großflächig mit oranger Farbe besprüht worden. Die Aktion war per Livestream unter anderem auf Twitter zu sehen, in dem Video ist ein besprühter Flieger deutlich erkennbar.

Der Flughafen und die Bundespolizei bestätigten auf Anfrage, dass sich Personen Zugang zum Sicherheitsbereich des Flughafens verschafft haben. Ob sie Privatjets besprüht hätten, wurde zunächst nicht bestätigt. Auch blieb offen, wie viele Personen unberechtigt auf dem Gelände waren.

Die Gruppe Letzte Generation sprach zunächst von mehreren "Privatjets", die besprüht wurden, auf dem Video ist allerdings nur eine Piper PA-23 zu sehen.

"Die Privatjets wurden durch unsere Farbaktion von einem Symbol für exzessiven Luxus zu einem leuchtenden Warnsignal gegen die rücksichtslose Klimazerstörung, die eine Minderheit von Superreichen auf Kosten der Mehrheit betreibt", sagte ein Mitglied laut Mitteilung der Letzten Generation.

Die Letzte Generation hatte sich Ende 2022 bereits unberechtigten Zutritt zu Flugbetriebsflächen an den Flughäfen BER und München verschafft und den Flugbetrieb gestört. In München konnte deswegen ein Flugzeug mit einem medizinischen Notfallpatienten erst verspätet landen.
© dpa-AFX | Abb.: Letzte Generation | 05.05.2023 17:46

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Beitrag vom 08.05.2023 - 13:31 Uhr
Ist ihr Anliegen berechtigt? Ja, auf jeden Fall - vor allem in Hinblick auf richtige (!) Privatjets.

Welchen Kleinwagen fahren Sie? Ich hoffe doch keinen SUV (Privatlaster) ;)

Ihr Kommentar belegt sehr gut, wo Momentan noch die Problematik bei der ganzen Debatte liegt. Berechtigte und, wie in diesem Fall, sogar empirisch belegte Kritik wird unmittelbar niedergemacht mit mit Kommentaren wie „Aber die anderen!“ oder „Und was ist mit ihnen, sie fahren selbst ein Auto!“ abgespeist. Genau deshalb drehen wir uns seit Jahren im Kreis, weil niemand bereit ist Kompromisse zu machen und sich an die eigene Nase zu fassen. Fakt ist, dass die Fliegerei mit Privatjets sehr elitär und unglaublich schmutzig ist. Fakt ist auch, dass die Reichen und Superreichen dieser Welt den Planeten durch ihren Lebensstil um ein Vielfaches belasten als der durchschnittliche Bürger. Es gibt inzwischen unzählige Studien und Zahlen darüber. Das ist ein Problem und darüber muss man sprechen.

F11 hat es bereits gut zusammenfasst:
Ich weiß nicht, wer naiver ist: derjenige. der der Tatsache des Klimawandels in die Augen sieht oder derjenige, der aus Angst um sein bequemes Leben selbigen ignoriert oder leugnet

PS: es ist übrigens ein Kleinwagen mit 106 PS und einem 3 Zylinder, 1,6l Motor - danke der Nachfrage.

Dieser Beitrag wurde am 08.05.2023 16:34 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.05.2023 - 11:33 Uhr
Ist ihr Anliegen berechtigt? Ja, auf jeden Fall - vor allem in Hinblick auf richtige (!) Privatjets.

Welchen Kleinwagen fahren Sie? Ich hoffe doch keinen SUV (Privatlaster) ;)
Beitrag vom 08.05.2023 - 10:30 Uhr
Nah, die ersten Schockeffekte haben wir doch schon: Trockenheit in Spanien und Norditalien.
In den Alpen liegt weniger Schnee als sonst. Usw.
Mit "so nicht weiter" wissen wir nicht, wie es weiter gehen soll!
Die Vergleiche der CO2-Verbräuche nach arm und reich geben auch keine konkreten Handlungsvorgaben!
Wie wäre es mit "Erhaltung der Feuchtigkeit in den anmoorigen Böden"? Die Landwirte mögen das nicht - aber nur so werden bestehende CO2-Speicher geschützt!
Brauchen wir wirklich 5G-Empfang an jedem Ort in D? Usw.


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