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Im Jahr davor waren es noch mehr als 569 Millionen Euro. "Damit sind wir beim Verlust wieder auf dem Vorkrisenniveau von 2019", sagte von Massenbach. Der Grundstücksverkauf habe fast 180 Millionen Euro eingebracht.
Aufgrund dieses Sondereffekts würden die Verluste im laufenden Jahr aber wieder deutlich steigen, betonte die Managerin. Für 2023 geht sie von einem Minus in Höhe von rund 260 Millionen Euro aus. Die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB) plant erst für das Jahr 2026, finanziell wieder auf eigenen Beinen stehen zu können.
Der Flughafen sei dabei auf einem guten Weg, sagte von Massenbach. Mithilfe von Zuschüssen der Eigentümer - des Bundes und der Länder Berlin und Brandenburg - konnte die FBB auch die Schulden bei Kreditinstituten auf hohem Niveau senken - von knapp 3,2 Milliarden im Jahr 2021 auf rund 2,5 Milliarden Euro im vergangenen Jahr.
Der Flughafen BER ist angesichts der hohen Schuldenlast und der eingebrochenen Passagierzahlen in Folge der Corona-Krise auch in den kommenden Jahren angewiesen auf die Hilfe von Bund und Ländern. Insgesamt sind demnach 2,4 Milliarden Euro nötig, von denen 1,7 Milliarden über nicht zurückzuzahlende Zuschüsse fließen sollen und zum Teil bereits geflossen sind. Die EU-Kommission hat der Beihilfe im vergangenen Jahr zugestimmt.
© dpa-AFX | Abb.: Günter Wicker | 23.05.2023 12:39
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