Klimaproteste
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DHL will sich mit Blockierern vergleichen

DHL Boeing 777F
DHL Boeing 777F, © DHL

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LEIPZIG - Zwei Jahre nach einer Blockade am Flughafen Leipzig/Halle hat das Logistikunternehmen DHL den beteiligten Aktivisten in einem Zivilverfahren ein Vergleichsangebot gemacht.

Die DHL halte nicht an der Schadenersatzforderung in Höhe von gut 84.000 Euro fest, sagte ein Sprecher des Landgerichts Leipzig am Mittwoch. Stattdessen sollen die Beklagten 80 Arbeitsstunden in einem Aufforstungs- oder Naturschutzbetrieb leisten oder ersatzweise 15 Euro pro Stunde zahlen.

Im Juli 2021 sollen insgesamt 54 Klimaaktivist im Rahmen eines Protestes eine Zufahrtsstraße zum Betriebsgelände des Hauptterminals des Flughafens Leipzig - und damit zum Logistikzentrum der DHL-Tochter - blockiert haben.

Dadurch sollen Mitarbeiter des Flughafens am rechtzeitigen Dienstbeginn gehindert worden, Flüge verspätet gestartet und Anschlussflüge verpasst worden sein.

Das Landgericht hatte den Beteiligten in der Verhandlung am Dienstag bis zum 30. September Zeit gegeben, das Angebot zu prüfen. Falls keine Einigung erzielt werde, fälle das Gericht am 17. Oktober eine Entscheidung, sagte der Sprecher.
© dpa | 19.07.2023 13:12

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Beitrag vom 20.07.2023 - 14:09 Uhr
Lächerlich, so ermutigt man sie zu weiteren Straftaten...
Beitrag vom 20.07.2023 - 13:33 Uhr
Wir alle wissen, daß die öffentliche Meinung leider in manchmal sogar weiten Teilen ergebnisorientiert gemacht wird und keinesfalls ein Querschnitt aus der Gesamtheit individueller wohlüberlegter Einzelmeinungen sein muß.

Interessante Aussage. Je nachdem wo ich gerade lese, nehme ich unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema (und den meisten anderen) wahr.

Gerade bei Klima- und Umweltfragen sind doch die Diskussionen hochgradig kontrovers. Nicht nur hier im Forum :), sondern auch in allen beteiligten Medien.
Und jeder Diskutant und jedes Medium behauptet (oder denkt sogar) von sich, für die Mehrheit zu sprechen. Alle versuchen mehr oder weniger, Meinung zu "machen" und neutralisieren sich dabei.

Gibt es denn "die" öffentliche Meinung überhaupt, die man "machen" kann?
Wenn ja: Wie will man sie ermitteln? Doch nicht durch das Lesen/Sehen von Medien.

Das geht doch eigentlich nur durch Umfragen, oder?
Und wenn jemand dann eine bestimmte Meinung hat: Welches Medium hat die dann "gemacht"?

Dieser Beitrag wurde am 20.07.2023 13:34 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.07.2023 - 10:43 Uhr
Die Sache ist vielschichtig, die genannten Punkte spielen alle ein Rolle und weitere darüber hinaus. Ein gute Zusammenfassung gibt es hier...
 https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/blockade-letzte-generation-flughafen-deliktsrecht-schadensersatz/


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