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Das US-Verkehrsministerium war einer US-Regierungsanweisung gefolgt, die verlangt, sämtliche KI-Nutzungen in allen Behörden offenzulegen. Auf diese Liste war überraschend auch die FAA mit ihrem Bereich Flugsicherung als "Programmierhilfe" aufgelistet worden, wie erstmals die Webseite "Fedscoop" meldete.
Die FAA stellte nun klar, dass sie die Chatbot-Software ChatGPT in keinerlei Weise nutze, auch nicht in ihrem Bereich Flugsicherung. Der Eintrag sei ein Irrtum und mittlerweile entfernt worden.
Künstliche Intelligenz hat im Bereich Softwareentwicklung mittlerweile eine große Bedeutung, da sie erforderliche Code-Bestandteile schnell im Internet auffinden und in den zu entwickelnden Code einbauen kann.
Allerdings gilt die KI-Software für kritische Aufgaben als nicht zuverlässig genug und teilweise auch als fehlerbehaftet. Außerdem genügt diese zeitsparende Entwicklungsmethode nicht den hohen Sicherheits- und Schutzanforderungen staatlicher und militärischer Stellen.
Forscher wollen KI auch vermehrt im Luftfahrtbereich nutzen. So kann künstliche Intelligenz etwa unterstützend beobachten, wie aktueller Roll- und Flugverkehr auf einem großen Airport abgewickelt wird, etwa welche Rollwege und Startbahnen genutzt werden und wie lange der vorherige Verkehr mit Wartezeiten dafür gebraucht hat.
Mit diesen Daten lässt sich der Zeitbedarf für die eigene Flugbewegung vorhersagen und gegebenenfalls die zusätzliche Kerosinmenge, die man dafür braucht, oder ob eine Verspätung droht, die den weiteren Flugzeugumlauf über den Tag beeinflussen könnte.
Die FAA-Flugsicherung kontrolliert bis zu 50.000 Flugbewegungen pro Tag, wobei bis zu 5000 Luftfahrzeuge zugleich in der Luft sein können. Unser Archivbild zeigt einen Forschungssimulator der NASA am Ames-Versuchszentrum, an dem auch künftige Flugsicherungssoftware entwickelt wird.
© FLUG REVUE - SST | Abb.: Denver Airport | 28.07.2023 08:16
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