Markterholung
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Korean Air setzt wieder stärker auf Deutschland

Korean Air Boeing 787-9
Korean Air Boeing 787-9, © Boeing

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FRANKFURT - Korean Air hat nach der Pandemie ihr Frankfurter Stadtbüro wieder eröffnet. Die Koreaner, die derzeit an ihrem Zusammenschluss mit Asiana Airlines arbeiten, registrieren eine steigende Nachfrage besonders jüngerer Reisender, die sich für "K-Pop"-Musik, Mode und koreanisches Essen interessierten.

"Der deutsche Markt ist sehr wichtig für uns", sagte Kiyong Kwak, Regional Manager Germany and Switzerland, am Freitag bei einem Pressegespräch in Frankfurt. Im Jahr 2019 habe Korea 120.000 Einreisende aus Deutschland gezählt, nach der Aufhebung aller Corona-Beschränkungen erhole sich die Nachfrage.

Im Europageschäft liege Korean Air wieder bei 80 Prozent des Aufkommens vor der Pandemie. In Deutschland interessiere sich Korean, neben dem Standort Frankfurt, grundsätzlich auch für München und Berlin, sagte Kwak.

Er hoffe, in Deutschland grundsätzlich noch etwas "näher an Lufthansa" zu kommen, sagte der Manager. Mit Asiana gehöre ja bald auch ein bisheriges Mitglied der Star Alliance zum Konzern. Die Mutter Korean Air gehört dagegen zum konkurrierenden Skyteam.

Triple Seven im Sommer, Dreamliner im Winter

Deutschland wird durch Korean heute täglich ab Seoul-Incheon mit der Boeing 777-300ER mit 277 Sitzen bedient. Acht First-Class-Passagiere sitzen dort in der "Kosmo Suite 2.0" mit 2,11 m Sitzabstand und 61 cm Breite, 42 Passagiere der Business Class nehmen in "Prestige Suites" Platz, mit 1,90 m Sitzabstand und 53 cm Breite, und 227 Passagiere der Economy Class in der "New Economy" mit 84 bis 86 cm Sitzabstand (33 bis 34 Zoll) 46 cm Breite. In der nachfrageschwächeren Wintersaison verkehrt jeweils die kleinere Boeing 787-9.

Warten auf die kartellrechtliche Freigabe

Für die laufende, kartellrechtliche Prüfung des Zusammenschlusses mit Asiana rechne Korean im Oktober mit einer Entscheidung der EU, sagte Kwak. Aus Großbritannien hatte die Airline, im Tausch gegen Landerechte für Virgin Atlantic, bereits eine Zusage erhalten.

Dagegen fehlen die Freigaben aus den USA und Japan noch. Kwak sagte, er hoffe, dass sein Unternehmen noch in diesem Jahr den Zusammenschluss vollenden könne. Die Vorbereitungen dazu liefen bereits seit drei Jahren.

Nach dem Zusammenschluss wolle man Korean Air und Asiana zunächst zwei Jahre unter separaten Marken weiter betreiben und dann das Unternehmen unter einen neu gestalteten Marke Korean Air vereinheitlichen. Dazu sei auch eine Flottenbereinigung nötig, denn die Airlines seien hier zu kleinteilig aufgestellt.

Zielgröße sei eine vereinigte Flotte mit 250 bis 270 Flugzeugen, welche dann die siebtgrößte Airline der Welt bilde.

A380 werden verkauft

Schon heute modernisiert Korean ihre Flotte mit 30 in den nächsten fünf Jahren zulaufenden A321neo von Airbus und zehn 787-10 von Boeing. Ihre zehn A380 im Bestand wolle Korean Air dagegen verkaufen, sagte Kwak. Vierstrahler seien nicht mehr zeitgemäß.

Aktuell bewährten sich die Riesen allerdings auf der Strecke Seoul-Bangkok, wo nach Corona ein riesiger touristischer Nachholbedarf mit sehr hoher Nachfrage bewältigt werden müsse. Für dieses Aufkommen sei die A380 perfekt geeignet.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: Korean Air, Boeing | 29.08.2023 06:29

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Beitrag vom 29.08.2023 - 13:55 Uhr
Woher kommt die Info das Korean seine A380 verkaufen sollte. Derzeit sind 6/10 A380 von Korean Aktiv, und werden nach BKK, JFK, LAX eingesetzt.

Ich muss korrigieren, bis zum 28. Oktober wird auch noch Taipei angeflogen
Beitrag vom 29.08.2023 - 13:37 Uhr
Woher kommt die Info das Korean seine A380 verkaufen sollte. Derzeit sind 6/10 A380 von Korean Aktiv, und werden nach BKK, JFK, LAX eingesetzt.


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