AOG-Skandal
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Virgin Australia groundet zwei 737

CFM56
CFM56, © Safran

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LONDON - Über die britische Firma AOG Technics gerieten mutmaßliche Fake-Teile für CFM56-Triebwerke in Umlauf. Der Skandal zieht bis ans andere Ende der Welt Kreise - Virgin Australia groundet zwei 737-800.

Betreiber von CFM56-Triebwerken erhielten eine 28. Juli eine beunruhigende Email. Der Hersteller - ein Konsortium von General Electric und Safran - warnte vor höchst wahrscheinlich gefälschen Ersatzteilen, die über den britischen Händler AOG Technics in Umlauf gelangt sein sollen.

Der Vorfall beschäftigt mittlerweile Luftfahrtbehörde quer über die Weltkarte - Airlines müssen Teilenummern abgleichen und Flugzeuge im Zweifel aus Risikoerwägungen stillegen.

Virgin Australia ist von der Sache betroffen. Die Airline hat nach Informationen der Nachrichtenagentur "Bloomberg" inzwischen zwei Boeing 737-800, die VH-VUT und die VH-YFR, aus dem Verkehr gezogen.

CFM hat 72 gefälschte Lufttüchtigkeitsbescheinigungen zu 50 Teilenummern identifiziert. Der genaue Lieferumfang nicht vom Hersteller zugelassener Teile ist derzeit noch Gegenstand von Ermittlungen. Die britische Luftfahrtbehörde CAA spricht von einem "beträchtlichen Ausmaß".

Wie zunächst das Portal "Simple Flying" berichtete, hat CFM inzwischen eine Klage gegen AOG Technics in Großbritannien eingereicht. Über den Rechtsweg will der Hersteller "die Nachverfolgung von Teilen mit gefälschten Nachweisen beschleunigen".
© aero.de | 19.09.2023 08:24


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