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BP baut Anlage für grünes Kerosin

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LEIPZIG - In Leipzig soll Deutschlands erste industrielle Produktionsstätte für grünes Flugbenzin entstehen.

Gemeinsam mit dem Technologie-Unternehmen Johnson Matthey und dem Energiekonzern BP solle eine Anlage errichtet werden, die jährlich 50.000 Tonnen nachhaltigen Flugkraftstoff herstellen soll, sagte eine Sprecherin des Unternehmens EDL Anlagenbau am Montag in Leipzig.

EDL hat als Dienstleister die Federführung des Projektes inne. Zuvor hatte die "Mitteldeutsche Zeitung" (MZ) berichtet.

Der erste Anlagenteil soll 2027 in Betrieb gehen. Zur Investitionshöhe wollte sich die Sprecherin nicht äußern. Die MZ hatte von einem Volumen in Höhe von 700 Millionen Euro berichtet.
© dpa | 23.10.2023 18:14

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Beitrag vom 23.10.2023 - 22:35 Uhr
BP Deutschlan Pressemeldung ( https://www.bp.com/de_de/germany/home/presse/pressemeldungen/bp-deutschland-strategie.html):
"Die Umstellung in Lingen soll Air bp dabei helfen, seine Position als einer der führenden Flugkraftstofflieferanten in Deutschland zu sichern. bp will der bevorzugte Partner für die Dekarbonisierung seiner Luftfahrtindustriekunden in Deutschland werden. Dazu soll auch das Ziel beitragen, bis 2030 bis zu 500.000 Tonnen SAF pro Jahr in Lingen zu produzieren. "

Zunächst ist doch nur eine Beigabe zu Flugkraftstoff vorgesehen.
Bei Leipzig wird wohl eine Pilotanlage gebaut. Flugkraftstoff wird doch nicht Chargen hergestellt,
so dass für jede Charge die Anlage erst gereinigt werden muss etc..

Dieser Beitrag wurde am 23.10.2023 22:39 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.10.2023 - 20:45 Uhr
Ich rechne immer gerne den Investitionsbedarf pro W. (Eric M kann ja mit rechnen weil er meine leider großen Zahlen gerne in Frage stellt).

50.000 t p.a sollten in 5.000 Std p.a (Typisch für Chemieanlagen 24/7 und eher 8.000 h p.a) produziert werden.

Also 10 t pro Stunde = 100.000 kW Leistung. Oder 100 Mio Watt Leistung.

Investitionsumme 700 Mio macht also â?¬ 7,00 / Watt bei 5.000 Produktionstunden.
Bei 8.000 Produkton Std. p.a ergibt sich eine Leistung von 62,5 Mio Watt und damit Investition von â?¬ 11,20 / Watt.
Und nun mal das ganze für 10% Anteil für den Flugbetrieb rechnen. => Dat ward düür. Denn es ist nur die Investition ohne Betriebskosten und die Anlagen sind nach 20 Jahren zu erneuern.
Beitrag vom 23.10.2023 - 20:07 Uhr
Ist ja schön, daß da mal was größeres in die Gänge kommt. Inbetriebnahme 2027 zeigt wie unerreichbar all die phantasievollen Energiewende deadlines sind. Und größeres ist auch relativ, die 50.000 t jährliche Produktion werden allein nur in FRA innerhalb 3 Tagen getankt. Geduld ist also angesagt.


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