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Neue GTF-Probleme erfassen A220 und E2

Airbus A220-300
Airbus A220-300, © Airbus

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HARTFORD - Pratt & Whitney hat bei der Herstellung von GTF-Hochdruck-Turbinenscheiben ein verunreinigtes Metallpulver verwendet. Neben Airbus A320neo müssen deswegen auch A220 und Embraer E2 überprüft werden - das wird laut Hersteller aber nicht zu größeren Verwerfungen in den Flotten führen.

Das ME16-Problem zieht weitere Kreise. Pratt & Whitney vermutet Einschlüsse durch Verunreinigungen im Metallpulver für Scheiben der Hochdruckturbine nicht nur im A320neo-Triebwerk PW1100G, sondern auch im PW1500G der A220 und PW1500G der E2.

Mehrere Triebwerke dieser Serien müssten 2024 ebenfalls überprüft werden, räumte der Betriebsvorstand des Pratt & Whitney Mutterkonzerns RTX, Christopher Calio, laut "AirInsight" in einem Analystengespräch ein.

Dies könne aber im Rahmen geplanter Inspektionszyklen geschehen, größere Auswirkungen auf die Flottenverfügbarkeit betroffener A220 und E2 erwartet Calio nicht.

Massive Ausfälle in der A320neo-Flotte

Ganz anders ist die Lage bei A320neo mit Getriebfan-Triebwerken. Bis Mitte 2024 müssen 1.200 von 3.000 PW1100G zum Check. Weil sich die ungeplanten teils nicht mit geplanten Liegenzeiten überschneiden und Ersatzteile knapp sind, könnten 2024 in der Spitze 650 A320neo zeitgleich ausfallen, in den kommenden drei Jahren im Schnitt 350 Flugzeuge.

Pratt & Whitney hat im abgelaufenen Quartal wegen der jüngsten Probleme mit dem Getriebefan einen Milliardenverlust verbucht.
© aero.de | Abb.: Airbus | 26.10.2023 07:13


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