Streit um Amsterdam-Slots
Älter als 7 Tage

JetBlue will KLM aus New York JFK kegeln

JetBlue Airways Airbus A321
JetBlue Airways Airbus A321, © Airbus

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AMSTERDAM - Amsterdam hat seinen Neukunden JetBlue Airways geradeso untergebracht. In Schiphol greifen 2024 Kapazitätsbeschränkungen. Die US-Airline bangt um den Fortbestand ihrer Slots am KLM-Drehkreuz. JetBlue schaltet das US-Verkehrsministerium ein - und das bereits zum zweiten Mal.

Abflug um 1:20 Uhr in New York, Ankunft um 15:00 Uhr Ortszeit in Amsterdam: JetBlue fand die ihr vom niederländischen Koordinator im März zugewiesenen Slots "kommerziell nicht gerade ideal", akzeptierte aber - seit Ende August fliegt die Airline mit A321LR Amsterdam aus JFK an.

Trotz der widrigen Flugzeiten ging die Rechnung auf - am 20. September legte JetBlue tägliche Nachtflüge aus Boston nach Amsterdam nach.

Die Airline hatte die Slots erst mit Unterstützung des US-Verkehrsministeriums durchgesetzt, die niederländischen Behörden hatten laut JetBlue zunächst gemautert. In einer Beschwerde rügte die Airline einen "Verstoß gegen das Open-Skies-Abkommen".

Jetzt bangt JetBlue um den Fortbestand der Amsterdam-Linien. Die Niederlande regeln das KLM-Drehkreuz 2024 bei 452.500 Flugbewegungen hart ab - der niederländische Slotkoordinator ACNL hatte Airlines im September auf einen möglichen Entzug von Start- und Landefenstern hingewiesen.

Und der wird nicht jeden gleich treffen. "Airlines mit historischen Rechten müssen mit einem Kapazitätsabbau von vier Prozent rechnen", teilte JetBlue Airways mit. Neuen Airlines in Amsterdam-Schiphol - wie JetBlue - drohe hingegen ein "völliger Ausschluss vom Markt".

"Angemessene Gegenmaßnahme"

JetBlue wendet sich deswegen zum zweiten Mal in Sachen Amsterdam an das US-Verkehrsministerium - mit einem Vorschlag: Wenn JetBlue Airways ihre Slots in Amsterdam als Folge der aktuellen Linie in der niederländischen Luftfahrtpolitik verliert, soll das US-Verkehrsministerium KLM aus New York JFK verbannen. Das sei eine "angemessene Gegenmaßnahme".
© aero.de | Abb.: Airbus, JetBlue | 26.10.2023 09:24

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Beitrag vom 26.10.2023 - 16:07 Uhr
Düsseldorf würde sich auch freuen. Ist ja in 2024 bisher ohne eine einzige US Verbindung
Beitrag vom 26.10.2023 - 15:02 Uhr
Können gerne nach München wechseln

Ob das der LR noch schaffen würde?

Davon abgesehen liegt ne Lösung auf der Hand, einfach nach Lelystad fliegen. Die dortige 2700m Runway reicht für den LR.

Nur blöd, dass es dort immer noch keine Kontrollen gibt.
Beitrag vom 26.10.2023 - 13:21 Uhr
Können gerne nach München wechseln


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