Ausblick 2024
Älter als 7 Tage

Moderate Preissteigerungen bei Pauschalreisen

Tui Boeing 737-800
Tuifly Boeing 737-800, © Flughafen Nürnberg

Verwandte Themen

BERLIN - Während der Pandemie waren viele Menschen zurückhaltend bei langfristigen Reiseplanungen. Zu unsicher waren die Gegebenheiten, zu vieles konnte sich noch ändern bis zur Abreise. Inzwischen aber geht der Trend in die andere Richtung: zum Buchen mit viel Vorlauf.

Die Frühbucherzahlen für den nächsten Sommer sind nach Angaben der Reisebranche schon jetzt vergleichsweise hoch.

Grundsätzlich werden Pauschalreisen im Jahr 2024 nicht günstiger, aber auch nicht viel teurer als 2023. Der Deutsche Reiseverband als Vertreter von Veranstaltern und Reisebüros rechnet mit allenfalls moderaten Preissteigerungen.

Mehrere große Veranstalter gingen im Schnitt von Erhöhungen im mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Darauf deuten auch Daten hin, die das Online-Portal Holidaycheck Mitte November in einer Frühbucheranalyse von Familien-Pauschalreisen für die Oster- und Sommerferien 2024 veröffentlicht hat: Bei den berücksichtigen Angeboten von 65 Veranstaltern gab es im Schnitt einen Preisanstieg von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Von 2022 auf 2023 lag die Steigerung laut Analyse noch bei durchschnittlich elf Prozent.

Drei Prozent bedeuten bei einem angenommen Reisepreis von vormals 3.000 Euro, dass dieser auf 3.090 Euro steigen würde. Bei elf Prozent wären es 3.330 Euro. Die Schätzungen geben den aktuellen Stand wieder (Ende 2023): Die von der Ampelkoalition geplante Ticketsteuererhöhung für Flüge etwa könnte die Preise noch nach oben beeinflussen.

Was eine Pauschalreise ausmacht

Eine Pauschalreise ist im Regelfall eine Kombination aus mindestens zwei Reiseleistungen, die unter einem Vertrag von einem Veranstalter zusammengestellt wurde: oft Flug und Hotel, ergänzt durch weitere Bausteine wie etwa ein Hoteltransfer.

Der Vorteil von Pauschalreisen ist die Absicherung. Durchkreuzen zum Beispiel Streiks oder Naturkatastrophen die Urlaubspläne, muss der Veranstalter Abhilfe schaffen und Reisende gegebenenfalls auch zurückholen.

Individualreisende sind Verbraucherschützerin Wojtal zufolge in solchen Fällen oft schlechter dran. Sie müssen sich mit mehreren Vertragspartnern - von der Airline bis zum Hotel - auseinandersetzen, sind auf sich gestellt und bleiben mitunter auf Kosten sitzen.
© dpa | Abb.: Flughafen Nürnberg | 28.12.2023 10:54


Kommentare (0) Zur Startseite

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 10/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden