BERLIN - Beim Lufthansa-Bodenpersonal kommt es von heute (Mittwoch, 6.00 Uhr) an zu einem dreitägigen Warnstreik. Diesmal sind nur die Technik-Beschäftigten aufgerufen, Flugausfälle seien nicht zu erwarten, hieß es von der Gewerkschaft Verdi. Es ist der dritte Warnstreik der laufenden Tarifrunde.
Bei den vorherigen Arbeitskämpfen waren jeweils mehrere hundert Flüge ausgefallen. Verdi hatte zuletzt ein neues Angebot der Lufthansa nach zweitägigen Tarifverhandlungen als unzureichend abgelehnt. Der Konzern habe sein Angebot im Kern lediglich an zwei Stellen verbessert.
Die Gewerkschaft war in die Verhandlungen mit der Kernforderung nach 12,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten gegangen, mindestens aber 500 Euro monatlich mehr. Die fünfte Verhandlungsrunde ist für den 13. und 14. März geplant.
Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky warf der Arbeitgeberseite ein Aussitzen vor. Sollte sich daran nichts ändern, würden in Kürze auch wieder Passagiere von Warnstreiks betroffen sein.
Lufthansa bezeichnete den "kurzfristigen Aufruf in den Technikbetrieben" als "nicht nachvollziehbare und völlig unangemessene Eskalation". Der Konzern verweist auf ein jüngst nachgebessertes Tarifangebot an den Boden und ein bestehendes Verhandlungsangebot.
Auch über die Länge des "sogenannten Warnstreiks" von drei Tagen zeigt sich der Konzern irritiert.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Lufthansa | 28.02.2024 06:26
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Beitrag vom 28.02.2024 - 23:38 Uhr
"Da die tariflichen LH-Mitarbeiter gleich zweimal im Jahr an möglichen Gewinnen beteiligt werden [...]"
Wie kommt man denn auf zweimal pro Jahr?
Beitrag vom 28.02.2024 - 19:43 Uhr
Sie verstehen nicht, dass das kein reeles Angebot ist, wenn man die Menschen in diesen Zeiten immer länger auf die Erhöhungen warten lassen will.
Es gab vor 8 Monaten die letzte Tariferhöhung. Welche zeitlichen Abstände zwischen den Erhöhungen schlagen Sie vor?
Na dann eben: Lernen durch Schmerz. Als Pax sollte man - wo möglich - einen weiten Bogen um die Lufthansa (und einige "Töchter") machen.
Das wäre schade und der Sicherheit der Arbeitsplätze bei der Lufthansa nicht zuträglich. Außerdem läuft das Geschäft momentan gut, so ein Boykott würde also den Gewinn beträchtlich schmälern. Da die tariflichen LH-Mitarbeiter gleich zweimal im Jahr an möglichen Gewinnen beteiligt werden, würde das auch an dieser Stelle spürbar werden.
Dabei dachte ich eigentlich zunächst, Sie wollten zum Vorteil der Mitarbeiter argumentieren. Habe mich wohl getäuscht.
Beitrag vom 28.02.2024 - 18:40 Uhr
"Lufthansa bezeichnete den "kurzfristigen Aufruf in den Technikbetrieben" als "nicht nachvollziehbare und völlig unangemessene Eskalation". Der Konzern verweist auf ein jüngst nachgebessertes Tarifangebot an den Boden und ein bestehendes Verhandlungsangebot"
Sie verstehen nicht, dass das kein reeles Angebot ist, wenn man die Menschen in diesen Zeiten immer länger auf die Erhöhungen warten lassen will. Na dann eben: Lernen durch Schmerz. Als Pax sollte man - wo möglich - einen weiten Bogen um die Lufthansa (und einige "Töchter") machen.
Kommentare (3) Zur Startseite
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Wie kommt man denn auf zweimal pro Jahr?
Es gab vor 8 Monaten die letzte Tariferhöhung. Welche zeitlichen Abstände zwischen den Erhöhungen schlagen Sie vor?
Na dann eben: Lernen durch Schmerz. Als Pax sollte man - wo möglich - einen weiten Bogen um die Lufthansa (und einige "Töchter") machen.
Das wäre schade und der Sicherheit der Arbeitsplätze bei der Lufthansa nicht zuträglich. Außerdem läuft das Geschäft momentan gut, so ein Boykott würde also den Gewinn beträchtlich schmälern. Da die tariflichen LH-Mitarbeiter gleich zweimal im Jahr an möglichen Gewinnen beteiligt werden, würde das auch an dieser Stelle spürbar werden.
Dabei dachte ich eigentlich zunächst, Sie wollten zum Vorteil der Mitarbeiter argumentieren. Habe mich wohl getäuscht.
Sie verstehen nicht, dass das kein reeles Angebot ist, wenn man die Menschen in diesen Zeiten immer länger auf die Erhöhungen warten lassen will. Na dann eben: Lernen durch Schmerz. Als Pax sollte man - wo möglich - einen weiten Bogen um die Lufthansa (und einige "Töchter") machen.