CO2-Kompensation
Älter als 7 Tage

Das sind die "grünen" Rennstrecken von Lufthansa

Lufthansa Airbus A320neo
Lufthansa Airbus A320neo, © Lufthansa

Verwandte Themen

FRANKFURT - Lufthansa bietet seit einem Jahr Tarife mit eingebautem CO2-Ausgleich an. Aktuell bucht einer von 25 Lufthansa-Passagieren in der einen oder anderen Form Kompensation mit. Der Konzern verzeichnet steigende Nachfrage nach den Angeboten - einige Strecken stechen heraus.

Lufthansa stellt klimabewussten Passagieren mehrere Kompensationsprogramme zur Wahl. Seit 2023 bietet der Konzern auf einigen Strecken Tickets mit eingebauter CO2-Kompensation an - und zieht eine positive Zwischenbilanz.

"Im ersten Jahr haben durchschnittlich drei Prozent der Gäste das Angebot genutzt", teilte Lufthansa mit. "In der Business Class werden bereits bei elf Prozent der Buchungen über die Portale der Lufthansa Group Green Fares Tickets ausgewählt. Besonders beliebt sind die Green Fares auf Strecken wie Hamburg-München, Zürich-London und Frankfurt-Berlin."

Lufthansa sieht einen klaren Trend zur Kompensation. "Die Nachfrage steigt in allen Buchungsklassen weiterhin kontinuierlich", heißt es aus Frankfurt. Insgesamt hätten die Reisenden seit Start der Green Fares durch den Ausgleich ihrer flugbezogenen CO2-Emissionen "mehr als 77.000 Tonnen CO2" kompensiert. "Diese Menge entspricht den CO2-Emissionen von mehr als 12.000 Flügen von Hamburg nach München mit einem Airbus A320neo."

Die Green Fares sind derzeit bei Lufthansa, Austrian Airlines, Brussels Airlines, Swiss, Edelweiss, Discover Airlines und Air Dolomiti auf mehr als 730.000 Flügen pro Jahr innerhalb Europas sowie nach Marokko, Algerien und Tunesien verfügbar. Lufthansa testet die Green Fares seit November 2023 auch auf ersten Langstrecken.

Ausgleich per SAF

Green Fares sind teurer als Tickets ohne Kompensation. Der Mehrpreis fließt in nachhaltigen Treibstoff (SAF) und Klimaprojekte.

"Die Lufthansa Group stellt sicher, dass die zum Ausgleich erforderliche Menge an SAF binnen sechs Monaten nach Kauf in die Flughafeninfrastruktur eingespeist wird", versichert der Kranich. Der Luftverkehr in der EU muss ab 2025 verbindliche SAF-Quoten nachweisen.
© aero.de | Abb.: A. Mohl | 19.03.2024 06:24

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 29.03.2024 - 16:54 Uhr
Es ist eigentlich nur beschämed, dass Luftfahrtsgesellschaften wie KLM die Luftfahrt mit "greenwashings" bzw. mit "Vera..ung" der Kundschaft als nachhaltig darstellen wollen.
Ein trockenes Stück Holz ist in Stunden (abhängig von der Holzart und der Masse) verbrannt. Es dauert aber Jahre bzw.Jahrzehnte bis ein gleichartiges Holzstück wieder vorhanden ist.
Wieviel Energie und Stoffe (Wasser, Kohle/C, COx, etc.) benötigt man, um z. B. 1 Liter Rohöl bzw. Kerosin herzustellen?

Der Kunde möchte doch in vielen Fällen "verar...t" werden: Los, Anbieter, sag mir, dass ich hier nichts schlechtes tue. Und dann wird auch den windigsten Beteuerungen in vielen Fällen nur zu gerne geglaubt.

Wie beim Tierwohllabel, Nutri-Score, "Bio"-Siegeln und dem ganzen anderen Quatsch, der heutzutage "zertifiziert" wird.
Oder früher beim Ablasshandel.

Den Markt dafür schafft die menschliche Psyche, die Anbieter sehen, dass es alle anderen machen und fühlen sich gezwungen mitzuziehen, und die Politik lässt diese "Zertifikate" zu, damit sich dder Verbraucher wohlfühlt, anstatt durch Anpassung seines Verhaltens an möglicherweise realistische Zertifikate sein Verhalten anzupassen und dadurch das Wirtschaftswachstum zu gefährden.
Alles ist "zerifiziert", alle sind glücklich und die Umwelt geht vor die Hunde.
Beitrag vom 29.03.2024 - 16:25 Uhr
Es ist eigentlich nur beschämed, dass Luftfahrtsgesellschaften wie KLM die Luftfahrt mit "greenwashings" bzw. mit "Vera..ung" der Kundschaft als nachhaltig darstellen wollen.
Ein trockenes Stück Holz ist in Stunden (abhängig von der Holzart und der Masse) verbrannt. Es dauert aber Jahre bzw.Jahrzehnte bis ein gleichartiges Holzstück wieder vorhanden ist.
Wieviel Energie und Stoffe (Wasser, Kohle/C, COx, etc.) benötigt man, um z. B. 1 Liter Rohöl bzw. Kerosin herzustellen?
Beitrag vom 29.03.2024 - 14:14 Uhr
Aber nicht nur EW trifft es:

 https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/greenwashing-amsterdamer-gericht-verurteilt-klm-wegen-fly-responsibly-kampagne-a-09c0861b-d248-4470-a3e4-243063385b83


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 04/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden