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Edelweiss-Piloten brechen Tarifverhandlungen ab

Edelweiss Airbus A330
Edelweiss Airbus A330, © Edelweiss Air

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ZÜRICH - Seit Januar verhandeln die Schweizer Pilotengewerkschaft Aeropers und Edelweiss über einen neuen Tarifvertrag. Die Piloten sind mit dem Verlauf nicht zufrieden.

Eine "bessere Planbarkeit des Soziallebens" und eine "nachhaltige finanzielle Perspektive" - das sind die Kernforderungne der Edelweiss-Piloten in der aktuellen Tarifrunde. Nun sind die Gespräche vorerst gescheitert.

"Edelweiss hat sich bisher kaum verhandlungsbereit gezeigt und ist nicht gewillt, den berechtigten Wünschen ihrer Pilotinnen und Piloten nachzukommen", teilte Aeropers am Donnerstagabend in Zürich mit. "Somit droht ab dem 1.7.2024 der vertraglose Zustand."

Seit Ende Januar verhandelt Aeropers mit Edelweiss über einen neuen Pilotengesamtarbeitsvertrag. Der aktuelle GAV2019 wurde von den Piloten Ende 2023 mit einer Zustimmung von mehr als 90 Prozent gekündigt - und läuft am 30. Juni aus. Laut Aeropers hat Edelweiss nicht näher benannte Vorbedingungen gestellt.

"Wir sind enttäuscht, dass die Geschäftsleitung der Edelweiss auf sämtliche Vorschläge von Aeropers mit Vorbedingungen reagiert", sagt Verbandspräsident Clemens Kopetz. "Ohne Vorbedingungen verweigert die Edelweiss-Geschäftsleitung Gespräche. Wir haben ihr deshalb gestern Abend mitgeteilt, dass wir die Verhandlungen abbrechen."

Die Piloten verweisen auf eine gute wirtschaftliche Lage der Swiss-Schwesterairline. "Edelweiss war 2023 mit einer EBIT-Marge von 8,5 Prozent im Lufthansa-Konzern die nach Swiss erfolgreichste Airline", hält Aeropers fest.
© aero.de | 12.04.2024 06:51


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