Es geht um 775 Millionen US-Dollar: Diese Summe musste Lufthansa US-Passagieren für pandemiebedingt abgesagte Flüge rückerstatten - und ließ sich aus Sicht der FAA damit zu viel Zeit.
Wegen "extremer Verzögerungen" bei der Begleichung der Forderungen hat die FAA gerade ein Bußgeld über 1,1 Millionen US-Dollar gegen den Frankfurter Airlinekonzern verhängt. Lufthansa hat die Strafe geschluckt.
Nicht nur Lufthansa geriet in den USA ins Visier der Aufsicht: KLM muss für eine verzögerte Rückerstattung von 113,3 Millionen US-Dollar an amerikanische Passagiere ebenfalls mit 1,1 Millionen US-Dollar büßen. Gegen South African Airways verhängte die FAA eine Strafe von 300.000 US-Dollar.
Lufthansa, KLM und South African Airways sicherten der FAA laut Mitteilung zudem zu, Rückerstattungsansprüchen in Zukunft "zeitnah" nachzukommen.
Die Biden-Regierung will Passagierrechte insgesamt ausbauen: Fluggesellschaften sollen in den USA bei Flugausfällen oder signifikanten Verzögerungen automatisch zu Erstattungen und Schadensersatz verpflichtet werden. In Europa müssen Passagiere entsprechende Ansprüche einzeln gegen die Airline geltend machen - und im Zweifel den Rechtsweg beschreiten.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 06.06.2024 06:26
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