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GTLK-Liquidator verkauft fünf neuwertige Airbus A220

Airbus A220
Airbus A220-300, © Airbus

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DUBLIN - In den Niederlanden parken seit 2019 fünf Airbus A220-300. Die Flugzeuge gehören irischen Ablegern der staatlichen russischen Leasinggesellschaft GTLK - noch. Die Gesellschaften werden zwangsaufgelöst, die fünf A220-300 im Neuzustand stehen jetzt über einen Broker zum Verkauf.

Bei Teneo hat man Flugbewegungen russischer Airlines stets im Blick. Das global verzweigte Beratungsunternehmen ist mit der Liquidation von zwei Ablegern des größten russischen Leasingunternehmens GTLK in Europa mandatiert - und legt deren Flugzeuge wo immer möglich an die Kette.

Über die "GTLK Europe" und die "GTLK Europe Capital" unterhielt die staatliche GTLK Niederlassungen in Irland. Im April 2024 gab ein irisches Gericht Teneo das OK, sichergestellte GTLK-Flugzeuge zu verkaufen - die nicht-russischen Gläubiger warten seit Jahren auf Geld.

Nun steht eine erste größere Transaktion an. Im Teneo-Auftrag bietet der Flottenvermarkter IBA fünf Airbus A220-300 feil, konkret - laut "CH-Aviation" - die im Register Bermudas registrierten VP-BJB, VP-BJC, VP-BMQ, VP-BMV und VP-BMZ aus dem Produktionsjahr 2019.

GTLK hatte die Maschinen für Red Wings finanziert und zunächst in Maastricht und Endschede zwischengeparkt. Dort hatte Teneo - GTLK-Protesten und eines Verkaufsverbots eines russischen Gerichts zum Trotz - leichtes Spiel.

"Hervorragender Zustand"

Das Besondere: Die fünf A220-300 mit jeweils 145 Sitzen haben so gut wie keine Flugstunden auf der Uhr - keines der fünf Flugzeuge stand je im Airlinedienst.

Teneo bewirbt die Flugzeuge als echtes "Premiumangebot" und weist auf einen "hervorragenden Zustand" der A220 hin. IBA nimmt noch bis 30. Juli Gebote für die fünf A220-300 entgegen, bis Ende 2024 soll der Verkauf abgeschlossen werden.
© aero.de | Abb.: Airbus | 18.07.2024 09:30

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Beitrag vom 19.07.2024 - 14:10 Uhr
Bei der Range der A220 dürfe das ein überschaubares Problem sein, das zu vermeiden...
Beitrag vom 18.07.2024 - 12:09 Uhr
Ich frage mich gerade was passiert, wenn die Flugzeuge mal in ein russisch kontrolliertes Land einfliegen bzw. überfliegen sollten. Da "gilt" das Urteil vom russischen Gericht ja noch. Da besteht doch Gefahr, dass Russland sich die Flugzeuge wieder "aneignet".
Beitrag vom 18.07.2024 - 11:48 Uhr
Das wäre doch was für den LH Konzern -> für LH City Airlines. So wurde man schnell an ein paar A220-300 für den Flottenaufbau kommen.
Ich glaube schnell und Flottenaufbau sind gerade keine guten Vokabeln im LH Kosmos.


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