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Lufthansa macht sich winterfest. Vier Prozentpunkte weniger Angebot im Winter sollen Ticketpreise stabilisieren und Kosten senken, teilte Lufthansa mit. Die meisten Frequenzen knapst Lufthansa dem Drehkreuz München ab. Einige Airbus A380 werden im Parkmodus überwintern.
Die Herausnahmen "ermöglichen uns, einige A380 über den Kernwinter am Boden zu lassen", sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr vergangene Woche in Frankfurt.
Die A380 ist Lufthansa in der Nebensaison schlicht zu groß. "Im Winter betreibe ich lieber eine weniger effiziente aber volle A340-300 zu einem besseren Yield", sagte Spohr. "Eine A340-300 lässt sich einfacher füllen als eine A380."
München ist derzeit ohnehin das Sorgenkind im Lufthansa-System. Lufthansa ist mit Prozessen und Personalausstattung des Flughafens unzufrieden - das München-Problem ist seit Kurzem Chefsache: Lufthansa Airlines Betriebsvorstand Karl-Hermann Brandes wacht seit 1. Juli persönlich über das MUC-Geschäft.
Lufthansa hatte München zuletzt stark ausgebaut. Jetzt rechnet sich Drehkreuz-Konkurrent Frankfurt Chancen auf wieder mehr Lufthansa-Interkontverkehr aus. "Wir sind zuversichtlich, was diesen Wettbewerb angeht", sagte Fraport-Finanzvorstand Matthias Zieschang diese Woche in Frankfurt.
Nach seinem Kenntnisstand werde Lufthansa im Winter in München A380- und A350-Kapazität abbauen. "Vielleicht tauchen (diese Flugzeug, Red.) in Frankfurt wieder auf", sagte Zieschang. "Wir wissen, wie wertvoll Frankfurt im Vergleich zu München ist." Die "Erlösquelle Bellyfracht" sei in Frankfurt für Airlines schließlich größer.
© aero.de | Abb.: Lufthansa, A. Mohl | 09.08.2024 06:29
Kommentare (5) Zur Startseite
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Sollte man denken, aber genau das machen sie. Die neue Business wird erst für 2026 einplant bzw. eingebaut. Für 24/25 hat man weder Sitze noch Kapazitäten eingekauft... passt ins Gesamtbild :-)