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Am Flughafen Köln/Bonn musste am Morgen wegen eines Polizeieinsatzes infolge der Protestaktion der Flugbetrieb eingestellt werden. Das teilte ein Sprecher des Flughafens mit. Auch in Nürnberg wurde der Flugbetrieb nach Angaben eines Polizeisprechers zeitweise eingestellt.
Die Organisation erklärte laut Mitteilung, die Aktivisten drückten "friedlich ihren Widerstand aus, indem sie Banner mit der Aufschrift "Oil kills" (Öl tötet) und "Sign the treaty" (den Vertrag unterschreiben) zur Schau stellten". "Die Start- und Landebahnen wurden dabei nicht betreten."
Vorübergehend kein Flugbetrieb in Köln/Bonn
Am Flughafen Köln/Bonn war der Flugbetrieb aufgrund eines Polizeieinsatzes wegen einer Protestaktion von Klimaaktivisten eingestellt. Dies teilte ein Sprecher des Flughafens mit. Unbefugte haben sich demnach Zutritt zum luftseitigen Bereich des Flughafengeländes in Köln/Bonn verschafft. Seit 7.25 Uhr ist die kleine Start- und Landebahn wieder geöffnet, so der Flughafen auf seiner Webseite.
Zwei Menschen hätten sich auf einer Zufahrt zu einer Start- und Landebahn festgeklebt, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Sie sollten am Morgen entfernt werden. Außerdem werde nach einer dritten Person gesucht, die sich möglicherweise ebenfalls auf dem Vorfeld befinde, sagte der Sprecher. In einem Zaun am Flughafengelände sei ein Loch entdeckt worden.
In Stuttgart klebten sich nach Angaben der Bundespolizei zwei Aktivisten auf einem Zubringer zu Start- und Landebahn fest. Der Flugverkehr sei dadurch nicht beeinträchtigt, betonte ein Sprecher.
Wieder Flugbetrieb in Nürnberg
Nach der Protestaktion der Gruppe Letzte Generation ist der Flugbetrieb am Flughafen Nürnberg wieder angelaufen. Der erste Flieger sei um 7.10 Uhr abgehoben, sagte ein Flughafensprecher der dpa. Der Flugbetrieb war aufgrund der Aktion demnach für etwa eine Stunde unterbrochen gewesen, insgesamt acht Flüge waren betroffen.
Zwei Klimaaktivisten waren nach Angaben der Polizei am frühen Morgen auf das Rollfeld des Flughafens vorgedrungen. Der Flugbetrieb wurde daraufhin bis auf weiteres eingestellt. Ein dpa-Reporter vor Ort berichtete von einem Loch im Zaun im südlichen Bereich der Rollbahn. In dessen Nähe lägen zwei Bolzenschneider.
Die zwei Frauen hatten sich mit den Händen auf dem Rollweg des Flughafens festgeklebt, sagte ein Polizeisprecher der dpa. Sie wurden demnach von der Flughafenfeuerwehr gelöst und befinden sich derzeit bei der Polizei. Die kriminalpolizeilichen Maßnahmen laufen, sagte der Sprecher.
Aktivisten auch am BER auf der Rollbahn
Am Flughafen Berlin-Brandenburg klebten sich zwei Menschen auf dem Gelände fest. Sie seien kurz darauf losgelöst und in Gewahrsam genommen worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung am Zaun, Hausfriedensbruch und Verstoßes gegen das Luftsicherheitsgesetz. Beide Aktivisten sind der Polizei "durch gleichgelagerte Delikte" bekannt. Angaben zum Geschlecht der Aktivisten machte die Polizei nicht.
Gegen 5:10 Uhr habe die Polizei Brandenburg ein Loch im Flughafenzaun festgestellt, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei. Der Flugbetrieb sei dadurch allerdings nicht beeinträchtigt worden, sagte die Sprecherin. Wenig später stellten sie beide festgeklebten Personen im Umfeld der nördlichen und südlichen Start- und Landebahn fest. Gegen 6:30 Uhr wurden beide zusammen mit der Flughafenfeuerwehr von der Bahn gelöst. Die ersten Maschinen seien planmäßig um 6.00 Uhr abgehoben, erklärte eine Sprecherin des Flughafens.
"Die Sicherheit des Flugverkehrs war zu jeder Zeit gewährleistet", ergänzte die Sprecherin der Bundespolizei. Eine Sprecherin des Flughafens bestätigte dies. "Der Flugbetrieb war nicht beeinträchtigt und konnte planmäßig um 6:00 aufgenommen werden. Start und Landungen finden regulär statt", sagte sie. Es liefe alles "ganz normal".
SPD-Parteizentrale mit Farbe besprüht
Unterdessen ist die SPD-Parteizentrale in Berlin in den frühen Morgenstunden mit oranger Farbe besprüht worden. Wie das Lagezentrum der Polizei in Berlin mitteilte, soll die Klima-Initiative Letzte Generation das Willy-Brandt-Haus im Bezirk Kreuzberg besprüht haben. Weitere Informationen wurden zunächst nicht genannt. Das Willy-Brandt-Haus ist Sitz der Bundeszentrale der Sozialdemokraten.
Die Letzte Generation fordert radikalen Klimaschutz, darunter den völligen Verzicht auf Kohle, Öl und Gas. Sie fordern den Abschluss eines dahingehenden internationalen Vertrags. Seit Anfang 2022 organisierte die Gruppe Straßenblockaden, bei denen sich die Teilnehmer festklebten. Zwischenzeitlich hatte sie aber angekündigt, ihre Strategie zu ändern und künftig auf Festkleben zu verzichten. Die Klimaaktivisten haben zuletzt auch schon mehrfach Störaktionen auf Flughäfen durchgeführt, Ende Juli etwa auch an Deutschlands größtem Airport in Frankfurt.
Härtere Gesetze sollen abschrecken
Die Bundesregierung will mit einer Verschärfung des Luftsicherheitsgesetzes radikale Klimaschützer und andere Störer von gefährlichen Aktionen auf Flughäfen abhalten. Kern der geplanten Reform, über die dann noch der Bundestag entscheiden muss, ist die Schaffung einer neuen Vorschrift, die das "vorsätzliche, unberechtigte Eindringen" unter anderem auf das Rollfeld sowie die Start- und Landebahnen unter Strafe stellt - und zwar dann, wenn dadurch die Sicherheit des zivilen Luftverkehrs beeinträchtigt wird.
© dpa, aero.de | Abb.: Letzte Generation / X | 15.08.2024 06:22
Kommentare (8) Zur Startseite
leider eine Treffende Beschreibung des Zustandes im Land.
Es gibt ein super Video das erklärt warum die "Klimakrise" wahrscheinlich ein Schwindel ist:
Supervideos, die wissenschaftliche Erkenntnisse "widerlegen", gibt es in den "sozialen" medien wie Sand am Meer.
1. Es wird mit Angst gearbeitet - damit verlässt man die Rationale Ebene und emotionalisiert
Klar: wer auf die Auswirkungen hinweise, "emotionalisiert"! Umgekehrt: arbeiten die so genannten Klimaleugner, nicht auch massiv mit Angst, indem angeblich der eigene Wohlstand durch Klimaschutz in Gefahr ist und bestimmte Leute den Menschen ihre Häuser, Heizungen, Autos etc wegnehmen wollen?
2. Thema wird so komplex dargestellt, das nur Experten mitreden können, kein anderer kann eine fundierte Meinung dazu haben
Meteorologie und Klimafolgenforschung sind komplex, warum sonst sind zur Wettervorhersage Großrechenanlagen notwendig?
3. Es wird mit Prognosen und Modellen gearbeitet, statt mit Fakten
Forschung beruht zunächst auf Modellen, deren Tragfähigkeit überprüft wird. Zum wissenschaftlichen Arbeiten gehört das Aufstellen von Thesen (Erklärungsmodellen), die dann vielfältig überprüft werden. Erst wenn sie diese Prüfung überstanden haben, taugen sie - in der Meteorologie, in der Klimatologie zu Prognosen.
Ihre These ist also übliche Verdrehung von Menschen, die den Klimawandel leugnen und "Wissen" mit "Glauben" verwechseln. Denn die Faktenlage ist aus wissenschaftlicher Sicht eindeutig. Aber behaupten solche Menschen auch, dass die Ukraine Russland überfallen hat,
4. Ein öffentlicher Diskurs wird verboten - andere Meinungen sind Klimaleugner oder Schwurbler
Im Ernst: Sie wären bereit, mit den Klimaaktivisten, den Klimaalarmisten wirklich in einen ergebnisoffenen Diskurs zu gehen. Im Übrigen werden Meinungen nicht verboten, ihnen wird mit mehr oder weniger guten Argumenten widersprochen. Das muss man aushalten, darin besteht Meinungsfreiheit.
Wenn alle diese 4 Punkte zutreffen, ist es nahezu sicher das die Sache Propaganda ist und die Klimastory ist Ersatzreligion.
Und? Treffen diese Punkte zu? Dann ist die "Klimastory" also eine Glaubenssache? Und das Leugnen des Klimawandels also faktenbasiertes "Wissen"? Halten ihre "Fakten" einer wissenschaftlichen Überprüfung wirklich stand? Ach, ich vergaß, müssen sie ja nicht, die werden ja unterdrückt, weil unterkomplex. Wer also ist an einer ernsthaften Argumentation, einem ernsthaften Dialog, einem Diskurs nicht interessiert?
1. Es wird mit Angst gearbeitet - damit verlässt man die Rationale Ebene und emotionalisiert
2. Thema wird so komplex dargestellt, das nur Experten mitreden können, kein anderer kann eine fundierte Meinung dazu haben
3. Es wird mit Prognosen und Modellen gearbeitet, statt mit Fakten
4. Ein öffentlicher Diskurs wird verboten - andere Meinungen sind Klimaleugner oder Schwurbler
Wenn alle diese 4 Punkte zutreffen, ist es nahezu sicher das die Sache Propaganda ist und die Klimastory ist Ersatzreligion.
Was soll uns Ihr Beitrag sagen?
1. Mit Angst wird auf allen Seiten gearbeitet ("Die Welt geht unter" vs. "Die wollen uns bevormunden")
2. Die seriösen Experten sind sich allesamt einig, dass es ein Problem durch menschen-verschärften Klimawandel gibt, die populären Experten sind sich einig, dass dies seriösen keine Ahnung haben.
3. Die Aussage "alles wird gut" ist ja auch nur eine Prognose ohne Fakten.
4. Auch hier sind sich beide Seiten einig, "die andere Seite ist doof und hat nicht recht".
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Der Thread wird auf -read only- gesetzt.
Die neu eingestellten Beiträge sind trotz Hinweis wieder OT.
Auch ich halte die angesprochenen Themen für sehr wichtig und disskusionsbedürftig.
Aber bitte nicht in diesem Forum, das für die Belange der Luftfahrt eingerichtet wurde.
Fly-away Moderator