BREMEN - Das Bremer Airbus-Werk hat eine wichtige Lieferung für das Orion-Raumschiff losgeschickt, das bald auf dem Mond landen soll.
Das dritte Europäische Servicemodul (ESM) ist auf dem Weg in die USA, wie das Unternehmen und das Bremer Wirtschaftsressort mitteilten. Dort wird es montiert und getestet. Mit dem Raumschiff sollen Astronauten zum ersten Mal seit den 1970er Jahren auf die Mondoberfläche zurückkehren.
Das Modul sorgt nach Angaben des Unternehmens für den Antrieb, die Energieversorgung und die Wärmeregulierung und wird die Astronautinnen und Astronauten bei ihren Missionen mit Wasser und Sauerstoff versorgen. Das ESM ist unterhalb der Astronautenkapsel installiert.
Beide bilden zusammen das Orion-Raumschiff. Airbus hat das Modul im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation (Esa) gebaut - für die geplante Mondlandung der US-Raumfahrtbehörde Nasa im September 2026.
Bei der Artemis-III-Mission sollen nach mehr als 50 Jahren wieder Astronauten die Oberfläche des Mondes betreten. Zwei der vier Besatzungsmitglieder sollen etwa eine Woche auf dem Mond bleiben.
© dpa-AFX | 22.08.2024 17:06
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Beitrag vom 23.08.2024 - 17:44 Uhr
"Eine Woche auf dem Mond" So lange sollte der Starliner mal ursprünglich im Orbit bleiben. Man darf sich gar nicht ausmalen was passieren könnte, wenn Boeing an der Artemis III Mission beteiligt wäre.
Boeing ist beteiligt. Das SLS ist von denen. Und Probleme gibt es auch da mehr wie genug.
Beitrag vom 23.08.2024 - 10:15 Uhr
Mit diesem Raumschiff sollten die Astronauten nur von der Erde bis zur Lunar Gateway Station geflogen werden und dort in das dümmst mögliche Raumschiff für eine Mondlandung umsteigen: Starship.
Die Lunar Gateway Station hat man sich für den ersten Versuch gespart und es soll direkt in das Startship umgestiegen werden. Warum das in einem Near-rectilinear halo orbit (NRHO) passieren muss, verstehe ich nicht. Wer kennt einen Grund für den NRHO?
Ich halte das Starship als Mondlander für eine Katastrophe. Zuerst werden ca. 20 Starts von normalen Starships benötigt, um das Ding im Erdorbit zu betanken. Dann ist da noch das Übel mit der Physik. Die Masseträgheit ist auf dem Mond nicht anders als auf der Erde aber die Schwerkraft ist nur ein Sechstel. D.h. seitwärts gerichtete Kräfte können viel schlecht über Landebeine abgefangen werden. Das Ding ist ein Bleistift. Der Lander bei den Apollo-Missionen war breiter als hoch. Schrottet das Teil bei der Landung seine Triebwerke, ist es aus. Es gibt keine separate Aufstiegsstufe.
Beitrag vom 23.08.2024 - 08:19 Uhr
"Eine Woche auf dem Mond" So lange sollte der Starliner mal ursprünglich im Orbit bleiben. Man darf sich gar nicht ausmalen was passieren könnte, wenn Boeing an der Artemis III Mission beteiligt wäre.
Kommentare (3) Zur Startseite
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Boeing ist beteiligt. Das SLS ist von denen. Und Probleme gibt es auch da mehr wie genug.
Die Lunar Gateway Station hat man sich für den ersten Versuch gespart und es soll direkt in das Startship umgestiegen werden. Warum das in einem Near-rectilinear halo orbit (NRHO) passieren muss, verstehe ich nicht. Wer kennt einen Grund für den NRHO?
Ich halte das Starship als Mondlander für eine Katastrophe. Zuerst werden ca. 20 Starts von normalen Starships benötigt, um das Ding im Erdorbit zu betanken. Dann ist da noch das Übel mit der Physik. Die Masseträgheit ist auf dem Mond nicht anders als auf der Erde aber die Schwerkraft ist nur ein Sechstel. D.h. seitwärts gerichtete Kräfte können viel schlecht über Landebeine abgefangen werden. Das Ding ist ein Bleistift. Der Lander bei den Apollo-Missionen war breiter als hoch. Schrottet das Teil bei der Landung seine Triebwerke, ist es aus. Es gibt keine separate Aufstiegsstufe.