FRANKFURT - Bei der Lufthansa-Tochter Discover Airlines haben zum Ende der Ferienzeit viertägige Streiks von Piloten und Kabinenpersonal begonnen. Damit kommen auf Passagiere des Ferienfliegers Verspätungen und Flugausfälle zu, deren Ausmaß zu Streikbeginn noch nicht abzusehen ist.
Die Gewerkschaften Vereinigung Cockpit (VC) und Ufo hatten die Besatzungen bei der Fluggesellschaft zu einem viertägigen Streik aufgerufen, der bis Freitag dauern soll.
Betroffen sind alle Abflüge aus Deutschland, die ersten waren am frühen Morgen geplant. Ein Ufo-Sprecher bestätigte in der Nacht den Streikbeginn.
Discover Airlines teilte mit, man arbeite daran, die Auswirkungen für Fluggäste so gering wie möglich zu halten und möglichst viele Flüge anzubieten. Passagiere sollten regelmäßig ihren Flugstatus prüfen und Kontaktdaten in ihrer Buchung hinterlegen.
Im viertägigen Streikfenster seien rund 270 Flüge von Discover auf der Kurz-, Mittel- und Langstrecke ab Frankfurt und München geplant, hieß es.
Eine Zahl zu den erwarteten Flugausfällen nannte das Unternehmen zunächst nicht. Die Gewerkschaft Ufo rechnet damit, dass Lufthansa mit der Umverteilung von Flügen auf andere Konzerngesellschaften die Auswirkungen des Streiks mildern wird.
Der 2021 gegründete Ferienflieger Discover Airlines hat 27 Maschinen, mit denen er Urlaubsziele in Europa und Übersee anfliegt. An Bord arbeiten rund 1.900 Menschen.
Gewerkschaften kämpfen um EinflussHintergrund des Arbeitskampfs ist ein Konflikt mit der Gewerkschaft Verdi, die bei der noch jungen Fluggesellschaft erste Tarifverträge für Piloten und Flugbegleiter der Discover abgeschlossen hat.
Neben regelmäßigen Lohnsteigerungen für beide Berufsgruppen bis Ende 2027 zwischen 16 und 38 Prozent enthält der Verdi-Vertrag Regelungen von Zulagen und Arbeitszeit, betrieblicher Altersvorsorge oder Hilfen beim Verlust der Fluglizenz.
Die Forderungen von Ufo und VC weichen inhaltlich kaum vom Abschluss mit Verdi ab, die Spartengewerkschaften wollen aber eigene Tarifwerke durchsetzen. Verdi habe im Flugbetrieb nicht ausreichend viele Mitglieder und sei vom Lufthansa-Management als Tarifpartner eingesetzt worden, meinen sie. Für die Gewerkschaften VC und Ufo geht es auch um den Einfluss im Lufthansa-Stammkonzern, in dem sie tariflich fest verwurzelt sind.
Die VC-Piloten haben im Winter bereits in mehreren Runden gestreikt. Auch die Ufo hatte ihre Mitglieder zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, um Verhandlungen zu erzwingen.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Discover Airlines | 27.08.2024 06:33
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Beitrag vom 28.08.2024 - 10:17 Uhr
So, Tag 1 war schon mal ein kompletter Reinfall.
Ich habe jetzt 11 ausgefallene Flüge gezählt.
Wäre ja auch schön dumm, wenn man sich da selbst den Ast absägen würde.
Klar, die im Management dürfen sich die Gehälter einfach so erhöhen aber wehe, wenn jemand mit Kundenkontakt etwas einfordert.
Schon mal daran gedacht, dass es solche Stinkstiefel im Management sind, die Firmen wie Boeing nachhaltig ruiniert haben.
Ja, 11 von über 50, das ist nix.
Es geht nicht ums Management und um Bezahlung. Es geht darum dass die VC und UFO ein ureigenes Interesse daran haben möglichst viel über die Mainline abzuwickeln. Die 4Y war allen von Anfang an ein Dorn im Auge. Von daher sollten die Betroffenen verstehen dass es bei diesem Streik nicht um die 4Y geht, sondern darum die Mainline zu schützen.
Das ist ja nur Ihre Interpretation der Dinge. Man könnte ja auch sagen, es geht darum, die Konditionen anzugleichen, um sich nicht so derart dem Teile-und-Herrsche-Prinzip auszuliefern, was nur dann erfolgreich sein kann, wenn es gelingen sollte, möglichst alle AOCs zu erfassen. Schon allein deshalb ist es ein Unding von Verdi, sowas abzuliefern, denn die GTK scheint dann doch mehr Eindruck hinterlassen zu haben, als es das Management zugeben will. natürlich schaut auch Verdi auf ihre Interessen und hat wohl eine lukrative Chance erkannt. Machen die anderen nun halt auch, wieso sollte es da aber verwerflicher sein?
Beitrag vom 27.08.2024 - 18:26 Uhr
So, Tag 1 war schon mal ein kompletter Reinfall.
Ich habe jetzt 11 ausgefallene Flüge gezählt.
Wäre ja auch schön dumm, wenn man sich da selbst den Ast absägen würde.
Klar, die im Management dürfen sich die Gehälter einfach so erhöhen aber wehe, wenn jemand mit Kundenkontakt etwas einfordert.
Schon mal daran gedacht, dass es solche Stinkstiefel im Management sind, die Firmen wie Boeing nachhaltig ruiniert haben.
Ja, 11 von über 50, das ist nix.
Es geht nicht ums Management und um Bezahlung. Es geht darum dass die VC und UFO ein ureigenes Interesse daran haben möglichst viel über die Mainline abzuwickeln. Die 4Y war allen von Anfang an ein Dorn im Auge. Von daher sollten die Betroffenen verstehen dass es bei diesem Streik nicht um die 4Y geht, sondern darum die Mainline zu schützen.
Beitrag vom 27.08.2024 - 17:56 Uhr
So, Tag 1 war schon mal ein kompletter Reinfall.
Ich habe jetzt 11 ausgefallene Flüge gezählt.
Wäre ja auch schön dumm, wenn man sich da selbst den Ast absägen würde.
Klar, die im Management dürfen sich die Gehälter einfach so erhöhen aber wehe, wenn jemand mit Kundenkontakt etwas einfordert.
Schon mal daran gedacht, dass es solche Stinkstiefel im Management sind, die Firmen wie Boeing nachhaltig ruiniert haben.
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Ich habe jetzt 11 ausgefallene Flüge gezählt.
Wäre ja auch schön dumm, wenn man sich da selbst den Ast absägen würde.
Klar, die im Management dürfen sich die Gehälter einfach so erhöhen aber wehe, wenn jemand mit Kundenkontakt etwas einfordert.
Schon mal daran gedacht, dass es solche Stinkstiefel im Management sind, die Firmen wie Boeing nachhaltig ruiniert haben.
Ja, 11 von über 50, das ist nix.
Es geht nicht ums Management und um Bezahlung. Es geht darum dass die VC und UFO ein ureigenes Interesse daran haben möglichst viel über die Mainline abzuwickeln. Die 4Y war allen von Anfang an ein Dorn im Auge. Von daher sollten die Betroffenen verstehen dass es bei diesem Streik nicht um die 4Y geht, sondern darum die Mainline zu schützen.
Das ist ja nur Ihre Interpretation der Dinge. Man könnte ja auch sagen, es geht darum, die Konditionen anzugleichen, um sich nicht so derart dem Teile-und-Herrsche-Prinzip auszuliefern, was nur dann erfolgreich sein kann, wenn es gelingen sollte, möglichst alle AOCs zu erfassen. Schon allein deshalb ist es ein Unding von Verdi, sowas abzuliefern, denn die GTK scheint dann doch mehr Eindruck hinterlassen zu haben, als es das Management zugeben will. natürlich schaut auch Verdi auf ihre Interessen und hat wohl eine lukrative Chance erkannt. Machen die anderen nun halt auch, wieso sollte es da aber verwerflicher sein?
Ich habe jetzt 11 ausgefallene Flüge gezählt.
Wäre ja auch schön dumm, wenn man sich da selbst den Ast absägen würde.
Klar, die im Management dürfen sich die Gehälter einfach so erhöhen aber wehe, wenn jemand mit Kundenkontakt etwas einfordert.
Schon mal daran gedacht, dass es solche Stinkstiefel im Management sind, die Firmen wie Boeing nachhaltig ruiniert haben.
Ja, 11 von über 50, das ist nix.
Es geht nicht ums Management und um Bezahlung. Es geht darum dass die VC und UFO ein ureigenes Interesse daran haben möglichst viel über die Mainline abzuwickeln. Die 4Y war allen von Anfang an ein Dorn im Auge. Von daher sollten die Betroffenen verstehen dass es bei diesem Streik nicht um die 4Y geht, sondern darum die Mainline zu schützen.
Ich habe jetzt 11 ausgefallene Flüge gezählt.
Wäre ja auch schön dumm, wenn man sich da selbst den Ast absägen würde.
Klar, die im Management dürfen sich die Gehälter einfach so erhöhen aber wehe, wenn jemand mit Kundenkontakt etwas einfordert.
Schon mal daran gedacht, dass es solche Stinkstiefel im Management sind, die Firmen wie Boeing nachhaltig ruiniert haben.