Tariftauziehen um City Airlines
Älter als 7 Tage
"Einen zweiten Fall Germanwings werden wir nicht akzeptieren"
FRANKFURT - Verdi staubt ab, Cockpit und Ufo schäumen: Verdi-Tarifverträge bei Discover Airlines entfachen den nächsten Konflikt zwischen Flugpersonal und Lufthansa - und das über den Ferienflieger hinaus. Die Fachgewerkschaften sehen bei der Tarifierung von City Airlines ihre Mitgliederinteressen in Gefahr.
Nach der Verdi-Volte bei Discover Airlines braut sich im Lufthansa-Konzern ein Machtkampf der Personalvertreter zusammen, Streiks noch im Sommer nicht ausgeschlossen:
Cockpit und Ufo rufen ihre Mitglieder bei Discover Airlines seit Donnerstag an die Urnen.Verdi hatte die Fachgewerkschaften beim Ferienflieger ausgestochen. Nach Einschätzung von Ufo und Cockpit hat im Hintergrund Lufthansa die Dienstleistungsgewerkschaft als bevorzugten Tarifpartner für Discover auserkoren.
Discover Airlines könnte zur Blaupause für die Tarifierung des neuen Hub-Zu-und-Abbringers City Airlines werden. "Wir müssen mit einem ähnlichen Szenario rechnen", sagte der Ressortleiter Tarifpolitik der Vereinigung Cockpit, Marcel Gröls, am Mittwoch in Frankfurt.
Die Sorge ist nicht unbegründet.
"Wir stehen für einen Tarifabschluss bei der City Airlines zur Verfügung", brachte sich Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky bereits für das nächste Kräftemessen mit Ufo und der Vereinigung Cockpit in Stellung.
Cityline-Personal soll zu City Airlines wechselnCity Airlines ist für Cockpit und Ufo besonders sensibel. Lufthansa will mit der neuen Airline Cityline ersetzen, der Regionalspezialist soll komplett aufgelöst werden.
Bei Cityline sind Ufo und Cockpit fest verwurzelt - die Gewerkschaften sehen bei einer mit Verdi tarifierten City Airlines die Interessen ihrer Mitglieder bei Cityline bedroht, die Lufthansa eigentlich in den neuen Betrieb rüberziehen will.
"Einen zweiten Fall Germanwings werden wir auf keinen Fall akzeptieren", sagte Ufo-Vorsitzender Joachim Vázquez Bürger. Nach der Einstellung von Germanwings hatte Lufthansa Mitarbeiter in einer Transfergesellschaft geparkt, die berufliche Zukunft im Lufthansa-Konzern ware für Betroffene lange unklar.
"Discover und City Airlines gehören in die Hände der Fachgewerkschaften", sagte Vázquez Bürger. Wenn es zu einem Wechsel komme, müssten bei City Airlines für die Cityline-Mitarbeiter von "Lösungen" von den gleichen Gewerkschaften verhandelt werden.
© aero.de | Abb.: Lufthansa City Airlines | 16.08.2024 05:44
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Beitrag vom 19.08.2024 - 09:28 Uhr
Mal ein kleiner OT-Einwurf, weil sich da bei mir immer die Fußnägel aufrollen:
Dann erinnern Sie sicher auch, warum
Dann erinnern Sie sich sicher auch, warum
Irgendwie erinnere ich das gerade nicht mehr.
Irgendwie erinnere ich mich gerade nicht mehr daran.
(Genauso eine Unart ist "macht Sinn" statt "ergibt Sinn" - ich weiß, im Englischen sagt man beides so, aber hier verwenden wir ja die deutsche Sprache...)
Dieser Beitrag wurde am 19.08.2024 09:29 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.08.2024 - 23:20 Uhr
Da kann man definitiv nicht von "AT Piloten 2. Klasse" sprechen, wie hier fälschlicherweise suggeriert wird !
Den Begriff "Piloten 2. Klasse" haben Sie in den Raum geworfen. Ich hätte da eher den Begriff "Piloten mit anderer Ausbildungsschiene "gewählt. Dann erinnern Sie sicher auch, warum diese Gruppe keinen Arbeitsplatz bei der LH Mutter bekommen haben, obwohl sie ja gleichwertig qualifiziert und geschult waren?
Also, das ist schon'mal schlichtweg eine falsche (Schutz-) Behauptung von wegen die AT'ler hätten damals HAM OX nicht bestanden! ...ich sollte es wissen, denn ich war damals im 18X NFF Kurs gleichzeitig mit den ATlern und Iberia etc. in BRE.
Glückwunsch und ich habe nichts zu schützen. Zumindest wurden sie offensichtlich für nicht geeignet gehalten die Einstiegsmuster B737 oder A320 zu steuern. Und warum haben die AT`ler denn gleich noch bergeweise Geldscheine auf den Tisch des Lufthansa Hauses gelegt, um die Schulung machen zu dürfen, anstelle Ihren Weg zu gehen und sich den größten Teil von LH bezahlen zu lassen? Weil die Kredite so günstig waren, oder sie nicht wussten wohin mit Ihrem Geld? Irgendwie erinnere ich das gerade nicht mehr.
Beitrag vom 17.08.2024 - 14:58 Uhr
" Es waren VC- Leute, welche in den "Reichenhaller Gesprächen" 1993 dafür gesorgt haben, daß CityLine- Personal aus dem KTV ausgeschlossen blieb"
Yep - so war das damals -die Lobbyisten VC Cockpit hat damals mit allen Tricks ...dafür gesorgt daß die CityLine mit Ihren Avros und CRJs nicht in den KTV durften;
und nein, falsch geraten, wir sind nach 31 noch nicht alle in Rente - und wissen noch genau, wie die Lippen-Bekenntnisse einer LH-Gewerkschaft Cockpit letztlich aussieht -alles Fakten und NICHT vergessen - kann also mit Verdi eigentlich nicht schlechter laufen wie seinerzeit mit der LH-Lobbyisten VCockpit...
Damals hatte die VC auch einen Grund, dass so zu entscheiden. An der Fliegerschule der LH in Bremen gab es NFF Kurse für diejenigen, die LH Tests bestanden hatten und AT Kurse für andere, die diese nicht bestanden hatten, oder nicht versucht bzw. die Grundvorraussetzungen dafür nicht erfüllt haben. Letztere machten dann eine halb so lange Schulung auf eigene Kosten, und diese waren nur halb so umfangreich, wie die NFF Kurse der LH. Diesen Unterschied hat man damals sicher auch versucht in den Tarifverträgen und mit möglichen Karrieren innerhalb der Lufthansa abzubilden. Eine Aussage im Training war auch, dass die CityLiner mit Ihrer Ausbildung nicht für Jets vorgesehen sein. Auch das sollte sicher ursprünglich berücksichtigt und abgegrenzt werden. Die Jets hätte man da lieber bei der Mutter und im KTV gesehen.
Das ist glaube ich der größte Unsinn, den ich jemals gelesen habe und strotzt nur so vor hanseatischer Ã?berheblichkeit.
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Irgendwie erinnere ich das gerade nicht mehr.
Irgendwie erinnere ich mich gerade nicht mehr daran.
(Genauso eine Unart ist "macht Sinn" statt "ergibt Sinn" - ich weiß, im Englischen sagt man beides so, aber hier verwenden wir ja die deutsche Sprache...)
Dieser Beitrag wurde am 19.08.2024 09:29 Uhr bearbeitet.
Den Begriff "Piloten 2. Klasse" haben Sie in den Raum geworfen. Ich hätte da eher den Begriff "Piloten mit anderer Ausbildungsschiene "gewählt. Dann erinnern Sie sicher auch, warum diese Gruppe keinen Arbeitsplatz bei der LH Mutter bekommen haben, obwohl sie ja gleichwertig qualifiziert und geschult waren?
Also, das ist schon'mal schlichtweg eine falsche (Schutz-) Behauptung von wegen die AT'ler hätten damals HAM OX nicht bestanden! ...ich sollte es wissen, denn ich war damals im 18X NFF Kurs gleichzeitig mit den ATlern und Iberia etc. in BRE.
Glückwunsch und ich habe nichts zu schützen. Zumindest wurden sie offensichtlich für nicht geeignet gehalten die Einstiegsmuster B737 oder A320 zu steuern. Und warum haben die AT`ler denn gleich noch bergeweise Geldscheine auf den Tisch des Lufthansa Hauses gelegt, um die Schulung machen zu dürfen, anstelle Ihren Weg zu gehen und sich den größten Teil von LH bezahlen zu lassen? Weil die Kredite so günstig waren, oder sie nicht wussten wohin mit Ihrem Geld? Irgendwie erinnere ich das gerade nicht mehr.
Yep - so war das damals -die Lobbyisten VC Cockpit hat damals mit allen Tricks ...dafür gesorgt daß die CityLine mit Ihren Avros und CRJs nicht in den KTV durften;
und nein, falsch geraten, wir sind nach 31 noch nicht alle in Rente - und wissen noch genau, wie die Lippen-Bekenntnisse einer LH-Gewerkschaft Cockpit letztlich aussieht -alles Fakten und NICHT vergessen - kann also mit Verdi eigentlich nicht schlechter laufen wie seinerzeit mit der LH-Lobbyisten VCockpit...
Damals hatte die VC auch einen Grund, dass so zu entscheiden. An der Fliegerschule der LH in Bremen gab es NFF Kurse für diejenigen, die LH Tests bestanden hatten und AT Kurse für andere, die diese nicht bestanden hatten, oder nicht versucht bzw. die Grundvorraussetzungen dafür nicht erfüllt haben. Letztere machten dann eine halb so lange Schulung auf eigene Kosten, und diese waren nur halb so umfangreich, wie die NFF Kurse der LH. Diesen Unterschied hat man damals sicher auch versucht in den Tarifverträgen und mit möglichen Karrieren innerhalb der Lufthansa abzubilden. Eine Aussage im Training war auch, dass die CityLiner mit Ihrer Ausbildung nicht für Jets vorgesehen sein. Auch das sollte sicher ursprünglich berücksichtigt und abgegrenzt werden. Die Jets hätte man da lieber bei der Mutter und im KTV gesehen.
Das ist glaube ich der größte Unsinn, den ich jemals gelesen habe und strotzt nur so vor hanseatischer Ã?berheblichkeit.