Neue Vorgaben
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Verschärfte Handgepäckregeln in Kraft

Neue CT-Scanner in Frankfurt
Neue CT-Scanner in Frankfurt, © Fraport AG

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FRANKFURT - Im Handgepäck kaum Flüssigkeiten: Mit einer Verschärfung der Regeln ist das beim Fliegen nun wieder der Standard. An zeitweisen Lockerungen kamen Zweifel auf - immerhin: an Kontrollspuren mit modernen CT-Scannern müssen kleinere Flüssigkeitsbehälter nicht extra auf das Band.

Fluggäste dürfen künftig doch keine größeren Flaschen mit Flüssigkeit im Handgepäck mit in den Flieger nehmen. An den Flughäfen werden die Flüssigkeitsregeln wieder verschärft.

Passagiere dürfen nach Angaben der Bundespolizei und des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport seit Monatsbeginn Flüssiges wieder ausschließlich in kleinen Behältern bis 100 Milliliter mit sich führen, wenn diese obendrein in einer durchsichtigen Plastiktasche mit einem Höchstvolumen von einem Liter verpackt sind.

Hintergrund sind Zweifel bei der EU an der Zuverlässigkeit der neuartigen Gepäckscanner mit der aus der Medizin bekannten Computer-Tomographie-Technik (CT). Diese können in Sekundenschnelle dreidimensionale Bilder des Handgepäckinhalts herstellen, sodass die Flüssigkeitsregelungen überflüssig schienen.

Die bereits 2006 eingeführte Flüssigkeitsregel war an einigen deutschen Kontrollspuren ausgesetzt worden, wenn das Gepäck mit CT-Scannern überprüft werden konnte. Auch größere Flaschen konnten teilweise im Handgepäck bleiben. Doch damit ist nun bis zu einer Überprüfung der Sicherheitszweifel vorerst Schluss.

Neue EU-Vorgaben

Nach neuen Vorgaben der EU sind größere Flaschen wieder verboten, während die Behälter bis 100 Milliliter im Handgepäck bleiben können und nicht extra ausgepackt werden müssen. Auch elektronische Geräte können im Koffer bleiben.

An den in Deutschland noch weit verbreiteten Kontrollspuren mit herkömmlichen Scannern müssen Elektronik und Beutel hingegen weiterhin zeitraubend ausgepackt und vorgezeigt werden. Ausgenommen von den Flüssigkeitsregeln sind Medikamente und flüssige Babynahrung.
© dpa-AFX | Abb.: Bundespolizei, Fraport | 01.09.2024 07:51

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Beitrag vom 03.09.2024 - 15:03 Uhr
Aber es ist keine kabarettistische Übertreibung wenn den Piloten ein kleines Taschenmesser oder die Flasche mit Wasser weg genommen wird und sie kurz darauf die volle Kontrolle über den Flieger haben, mit einer zusätzlichen Axt im Cockpit ...

Ohne jetzt gegen Auflagen verstoßen zu wollen ... das Wasser wird Personal nicht weggenommen ...
Beitrag vom 03.09.2024 - 12:51 Uhr
Ob der Nagelknipser nicht durch die SiKo kommt aber im Bordshop kaufbar ist, habe ich nicht geprüft, halte ich aber eher für eine kabaretistische Übertreibung.

Ich erinnere mich nicht mehr genau an die Fluggesellschaft und die exakte Zeit, aber vor ca. 10/15 Jahren oder so bot entweder Air Berlin oder KLM oder Lufthansa (zu der Zeit sehr oft geschäftlich mit Air Berlin und Lufthansa geflogen) im Bordverkauf Nageletuis/Necessaires an.
Beitrag vom 03.09.2024 - 11:57 Uhr
Aber es ist keine kabarettistische Übertreibung wenn den Piloten ein kleines Taschenmesser oder die Flasche mit Wasser weg genommen wird und sie kurz darauf die volle Kontrolle über den Flieger haben, mit einer zusätzlichen Axt im Cockpit. Zudem sind sie gezupt aber das ist dem deutschen Bürokratiewahnsinnigen egal.


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