Eigentlich sollten die Gepäckkontrollen ab Juni 2024 einfacher werden. Dafür sollen an den Flughäfen neuartige Scanner installiert werden, die einen besseren Blick in Gepäckstücke ermöglichen.
Manche Flughäfen hätten in der vorgegebenen Zeit die Sicherheitskontrollen nicht entsprechend aufrüsten können, teilte das Verkehrsministerium in London am Donnerstag mit und nannte dafür zum Beispiel Lieferprobleme und aufwendige Bauarbeiten. Verlängerungen würden nun von Fall zu Fall für bis zu ein Jahr vergeben.
Passagiere müssten also bei ihren Reisen in diesem Sommer weiterhin schauen, welche Regeln am jeweiligen Flughafen gelten, teilte das Ministerium mit. Bislang sind nur 100 Milliliter pro Behälter erlaubt und diese müssen in einer kleinen, durchsichtigen Plastiktüte verstaut sein. Künftig soll in Großbritannien auch das Auspacken von Laptops und anderen elektronischen Geräten nicht mehr notwendig sein.
Verbraucherschützer der britischen Organisation Which? kritisierten, dass nun zwischenzeitlich an Flughäfen unterschiedliche Regeln gelten können. Das Durcheinander könne zu weiteren Verzögerungen führen, warnte die Organisation der Nachrichtenagentur PA zufolge. Sollte der Zeitplan für die Umrüstung an den Flughäfen wieder nicht eingehalten werden, könnten dem Ministerium zufolge finanzielle Strafen drohen.
Auch an einigen deutschen Flughäfen wie München oder Frankfurt werden die neuen CT-Scanner bereits an einigen Kontrollspuren eingesetzt. Nach den Vorgaben der EU gelten aber weiterhin die strikten Flüssigkeitsbeschränkungen.
© dpa-AFX | 04.04.2024 14:10
Kommentare (2) Zur Startseite
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Im Zugang verteilt eine Mitarbeiterin Plastiktütchen für die kleinen Behältnisse.
Und eine Etage höher Bei der Kontrolle heißt es nur: "Flüssigkeiten, Laptop
usw. ALLES drin lassen."
Ist Finnland als EU Land nicht von diesen Vorgaben betroffen? Da gelten diese Beschränkungen in Helsinki seit einiger Zeit nicht mehr.