Sabotage bei DHL
Älter als 7 Tage

Brandsatz löste kurz vor Verladung in Flugzeug aus

DHL Boeing 777F
DHL Boeing 777F, © DHL

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LEIPZIG - Ende Juli entzündet sich bei DHL in Leipzig ein Paket. Das Feuer greift auf andere Sendungen über. Nach einem Medienbericht sollte der Container mit dem präparierten Brandsatz gerade in eine Frachtmaschine verladen werden. Das bereitstehende Flugzeug hatte zum Glück Verspätung.

Nach einem Containerbrand bei DHL in Leipzig sitzen zwei Verdächtige in Haft. Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen in dem Sabotagefall an sich gezogen.

Nach einem Medienbericht verhinderte möglicherweise nur die Verspätung eines Frachtflugs einen folgenschwereren Verlauf. Das präparierte Paket entzündete sich demnach kurz vor der Verladung in die bereitstehende Maschine, meldet der "Tagesspiegel". DHL Express hat die Recherchen bestätigt.

Der Brandsatz verursachte einen größeren Containerbrand auf dem Vorfeld. Nach dem Zwischenfall laufen die Ermittlungen bei der Bundesanwaltschaft zusammen. Das Bundesinnenministerium bestätigte gegenüber dem "Tagesspiegel" vor dem Brand ein "erhöhtes Hinweisaufkommen" auf mögliche Sabotageakte.

Spur nach Russland?

Zwischenzeitlich konnten zwei Männer in Polen und Litauen festgenommen werden, gegen die offenbar konkreter Tatverdacht besteht.

Laut "ARD-Hauptstadtstudio" und "SWR" schließen die Sicherheitsbehörden nicht aus, dass Russland hinter den Sabotageaktionen steckte. Eine Ausführung über angeworbene Agenten niedrigster Stufe würde zum Vorgehen des russischen Geheimdienstes passen, heißt es demnach in Ermittlerkreisen.
© aero.de | Abb.: DHL | 28.09.2024 10:12


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