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Stichtag 4. November: In weniger als einem Monat müssen Lufthansa und ITA Airways bei der EU-Kommission Wettbewerbslösungen für die Bedienung von Kurz- und Langstrecken aus Italien hinterlegen.
In Mailand-Linate werden Lufthansa und ITA für ihren Schulterschluss 30 tägliche Slots an einen Wettbewerber abtreten, der alternative Verbindungen an Lufthansa-Konzerndrehkreuze wie Frankfurt und München anbieten soll.
Nach Informationen der Zeitung "Corriere Della Sera" zeichnet sich in Mailand eine klare Tendenz zu einer Easyjet-Lösung ab - die britische Niedrigpreisairline werde in Brüssel als "am besten geeigneter" Wettbewerber gesehen. Zuletzt hatte sich auch die spanische Volotea laut Kreisen wieder für die Slots interessiert.
Easyjet strickt ihre Italien-Strategie bereits um. Die Airline zieht - sehr zum Missfallen des dortigen Flughafens - 2025 Flugzeuge und Personal aus Venedig ab. In Mailand-Linate will Easyjet bis zu sechs Flugzeuge stationieren.
Laut "Corriere Della Sera" muss Easyjet zumindest im ersten Jahr aber auf "zwei bis drei Airbus A320" und Flugpersonal von ITA Airways im Wetlease zurückgreifen.
Auf Nordamerika-Linien aus Rom will Lufthansa entweder Air France-KLM oder IAG als Wettbewerber einspannen - auch das ist eine EU-Auflage. Entsprechende Verhandlungen zwischen den Konzernen befinden sich laut Lufthansa-Kreisen auf einem guten Weg.
Lufthansa wird im Zuge einer Kapitalerhöhung über 325 Millionen Euro zunächst 41 Prozent an ITA Airways übernehmen, schon 2025 könnte der Anteil auf 90 Prozent ausgebaut werden.
© aero.de | Abb.: Airbus | 08.10.2024 06:24
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